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Berliner Unis: Drei Graduierten-Schulen werden gefördert

Im bundesweiten Wettstreit der Hochschulen um die Förderung von Spitzenforschung sind Berliner Universitäten vorerst gescheitert. Die drei Berliner Universitäten erhalten aber Mittel für Graduierten-Schulen für wissenschaftlichen Nachwuchs.

Berlin - In der ersten Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern erhalten die Freie Universität (FU), die Humboldt-Universität (HU) und die Technische Universität (TU) zwar Mittel für drei Graduierten-Schulen für wissenschaftlichen Nachwuchs, wie die Senatsverwaltung für Wissenschaft mitteilte. Bei der Höchstförderung als so genannte Elitehochschulen gehen die drei Universitäten jedoch leer aus.

Unter ursprünglich zehn Hochschulen setzten sich lediglich die Universität München, die Technische Universität München sowie die Technische Universität Karlsruhe durch. Die Bildungsstätten erhalten von 2007 bis 2011 zusätzliche Bundesmittel in Höhe von jeweils 21 Millionen Euro pro Jahr. Zu den aussichtsreichen Bewerbern hatte nach einer Vorauswahl im Januar noch die FU gehört. Die Entscheidungen der zweiten Bewerbungsrunde werden Ende 2007 getroffen. Insgesamt sollen höchstens zehn Eliteuniversitäten gefördert werden.

Die drei neuen Graduierten-Schulen in Berlin mit den Schwerpunkten Nordamerikastudien, Mathematik und Neurowissenschaften werden laut Wissenschaftsverwaltung ab 2007 über einen Zeitraum von fünf Jahren mit jeweils einer Million Euro pro Jahr gefördert. Die Förderung werde vom Land mit 25 Prozent kofinanziert. Die Schule für Mathematik wird nach Angaben einer HU-Sprecherin von FU, HU und TU gemeinsam betrieben. Die Schule zu Nordamerikastudien ist bei der FU und die Schule für Neurowissenschaften bei der HU angesiedelt.

Wissenschaftssenator Thomas Flierl (Linkspartei/PDS) will in der nächsten Woche mit den Universitätspräsidenten zu einer gemeinsamen Auswertungsrunde treffen. "Jetzt kommt es darauf an, die Chancen in der zweiten Runde optimal zu nutzen", sagte Flierl. Für diese Phase hätten die Berliner Universitäten insgesamt 29 Anträge eingereicht. TU-Präsident Kurt Kutzler zeigte sich vom Ergebnis der Exzellenzinitiative "enttäuscht, aber nicht entmutigt". Er sagte: "Wir werden unsere Chance in der zweiten Runde des Wettbewerbs suchen." (tso/ddp)

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