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Zigarettenqualm in BVG-Räumen gibt heute Ärger - vor 15 Jahren war das noch anders.

© dpa

Berliner Verkehrsbetriebe: Rauchen in der U-Bahn? Ja, aber nur mit Theaterqualm ...

Fast 40 Jahre alt ist das Rauchverbot in geschlossenen Räumen der BVG. Freitag wird eine Entrauchungsanlage getestet

An Jubiläen besteht in einer von Geschichte jeglicher Couleur vollgesogenen Stadt wie Berlin wahrlich kein Mangel. Und wenn man nur gründlich sucht, findet man sogar immer mehr, zum Beispiel im kommenden Jahr: Da ist es dann tatsächlich schon vier Jahrzehnte her, dass auf den Bahnsteigen und in den Zügen der BVG nicht mehr geraucht werden darf – wenngleich ein Verstoß gegen diese Regel erst seit 15 Jahren geahndet wird. Bekanntlich zielte sie nur auf den Westteil der Stadt, die Züge des Ostens dagegen waren sogar schon seit 1962 Sperrzone für Glimmstängel.
Die BVG nimmt diesen ihren Mitarbeitern wie den Fahrgästen auferlegten Nikotinverzicht sehr ernst, macht selbst im Notfall keine Ausnahmen, und sei er auch nur simuliert. Es wäre doch sicher eine verständnisvolle Geste gegenüber den Rauchern gewesen, würde man sie an diesem Freitag zu einem Smoke-in in die kleine Werkstatt der U-Bahnlinie 55, nördlich des U-Bahnhofs Hauptbahnhof, einladen. Nicht mal Pfeifen und Zigarren sollten da verpönt sei, schließlich steht dort der routinemäßige Test der Entrauchungsanlage an. Aber nicht mal dazu ist die BVG bereit: Der Testlauf erfolgt mit ungiftigem Theaterrauch.

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