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Berlin: Berlins Wäldern geht es besser, Brandenburgs Forsten schlechter

Aber noch immer sind nur 19 Prozent der Stadtbäume gesund

Dem Berliner Wald geht es erstmals seit drei Jahren wieder etwas besser. Dagegen ist der Rückgang der Waldschäden in den Forsten Brandenburgs zum ersten Mal seit sechs Jahren gestoppt. Unterm Strich sind die Bäume in Berlin aber in viel höherem Maße angegriffen als in Brandenburg. Dies sind einige der Ergebnisse des Waldzustandsberichts 2002, der dem Tagesspiegel vorliegt. Die Staatssekretärin für Verkehr und Umwelt, Maria Krautzberger (SPD) und Brandenburgs Agrar und Umweltminister Wolfgang Birthler (SPD) stellen den gemeinsamen Jahresbericht heute in Spandau offiziell vor.

In Berlin gab es bei den deutlichen Schäden der Stufe 2-4 ein Rückgang von fünf Prozentpunkten (jetzt 24 Prozent), in die Schadstufe 1 müssen 2 Prozentpunkte weniger Bäume eingruppiert werden (57 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr gibt es sieben Prozentpunkte mehr Bäume, die völlig gesund sind (19 Prozent). Ursache sind die günstigen Witterungsbedingungen. In Grunewald wachsen die meisten kranken Bäume, in Tegel geht es dem Grün etwas besser. Die Eiche ist am stärksten geschädigt.

In Brandenburg ist die Entwicklung entgegengesetzt. Ohne Schäden sind 49 Prozent (zuletzt 53 Prozent) der Bäume. Zur Schadstufe 1 gehören 41 Prozent der Bäume, zu den Stufen 2-4 zehn Prozent. Betroffen sind vor allem die Landkreise Uckermark, Barnim, Havelland, Elbe-Elster und Spree-Neiße – wegen Emissionen, aber auch Insektenschäden.

Die umweltpolitische Sprecherin der Grünen, Felicitas Kubala, kritisierte, dass die Stadtentwicklungsverwaltung ungeachtet dieser Entwicklung ab Januar 2003 große Teile der Mittel für das „Umweltmonitoring“ streichen will. „So wird es schwerer, den Wald künftig zu beobachten.“ kög

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