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Berlin: Bernhard Schneider - Thobens zweiter Mann?

Nach der Wahl von Christa Thoben zur künftigen Kultur- und Wissenschaftssenatorin wächst die Neugier auf ihre Staatssekretäre. Denn als Neu-Berlinerin braucht sie Kenner der Berliner Kultur- und Wissenschaftsszene an ihrer Seite.

Nach der Wahl von Christa Thoben zur künftigen Kultur- und Wissenschaftssenatorin wächst die Neugier auf ihre Staatssekretäre. Denn als Neu-Berlinerin braucht sie Kenner der Berliner Kultur- und Wissenschaftsszene an ihrer Seite. Seit gestern kursiert ein Name für den Posten des Kultur-Staatssekretärs. Im Gespräch ist der Architekt und Stadtplanungs-Experte Bernhard Schneider, der die eher seltene Kombination zweier Fähigkeiten auf sich vereint: Er gilt als ausgewiesener Kenner der Berliner Künste und des Verwaltungsapparats. Die Kulturverwaltung kennt und schätzt den 57-jährigen seit den achtziger Jahren, als er zunächst im Stadtplanungs- und dann im Kulturbereich mit dem damaligen Senator Volker Hassemer zusammenarbeitete. Hassemer organisierte mit seinem "wichtigsten Mann" den Ausbau des Martin-Gropius-Baus und des Hamburger Bahnhofs, auch der Skulpturenboulevard und die Verhüllung des Reichstags gehen auf bei der Initiative zurück. Schneiders Lieblingsthema: die Stadtgestaltung. Ihm gilt der öffentliche Raum als die "grösste Kultureinrichtung Berlins". Er war bereits Radunskis Wunschkandidat, aber ein sparbedingter Stellenstopp verhinderte 1997 seine Ernennung. Ob der Libeskind-Freund, dem man ein hohes Maß an Besonnenheit bescheinigt, diesmal gekürt wird, wollte der Senat gestern weder bestätigen noch dementieren. Die Ernennung der Staatssekretäre steht nächste Woche auf der Tagesordnung.

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