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Berlin: Besuch in der neuen TU-Mensa: Der Pudding war besonders gut

Alles neu in der TUMensa in der Hardenbergstraße? Mehr Raum, mehr Licht, besseres Essen?

Alles neu in der TUMensa in der Hardenbergstraße? Mehr Raum, mehr Licht, besseres Essen? So wollte es das Studentenwerk. Nach mehrmonatigem Umbau wurde die Mensa gestern wiedereröffnet – Gelegenheit zu einem Testbesuch.

Das Foyer im Erdgeschoss hat etwas von einem Flughafenterminal. Grauer Fliesenboden, viel Glas, schlicht. Über der Treppe, die in die Mensa im ersten Stock führt, hängen drei Bildschirme – die Speisekarte. Als Angebote stehen da: Zanderfilet und Asiatische Glasnudelpfanne und dahinter vertretbare Preise. Aber die Preise sind an diesem Tag nicht wichtig, die Kassen bleiben geschlossen, Essen und Getränke sind gratis. Dass die Essenausgabe durch den Umbau mächtig gewachsen ist, sieht man deswegen zunächst nicht. Studentenschlangen füllen den gesamten Raum. Gegen 13 Uhr ist es so voll, dass viele auf dem Absatz kehrtmachen, als sie den Andrang sehen.

Marc Wendisch und Matthias Müller haben nicht kehrtgemacht und es zumindest nicht bereut. „Eigentlich wie immer“ schmecke das Essen. „Okay, nichts Besonderes.“ Und natürlich gefällt es den beiden Physikstudenten, dass es Freibier gibt. Ingo Barbé, 22 Jahre alt, Verkehrswesen-Student, lobt den Pudding, der heute „besonders gut“ gewesen sei. Und: „Die Mensa ist jetzt heller, freundlicher, netter.“ Karl Faltenbacher, Professor, bleibt trotzdem erst mal skeptisch. Seit er bei Bremer Kollegen in deren Mensa gegessen hat, glaubt er nicht mehr daran, dass das Essen aus Studentenwerksküchen bestenfalls mittelmäßig schmecken darf. Hinterher ist er überrascht, „dass es immerhin besser war, als ich dachte“.

Zur selben Zeit an der Pastabar. Die verschiedenen Nudelsorten hinter den Vitrinengläsern sehen appetitlich aus. „Nix davon verkocht“, sagt einer aus der Schlange. „Ist doch schon mal super.“ In der Tat ist die Pasta passabel. Das Gulasch auch: nicht hoffnungslos dünnflüssig, also über dem gefühlten deutschen Mensa-Standard.

Gehobener Uni-Standard – in jedem Fall gilt das für die Coffeebar im Souterrain. Schlichter Schick. Gedimmtes Licht, Sofas und Sessel mit braunem Lederbezug. „Richtig nett geworden“, sagt Maschinenbau-Student Thomas Vorsatz. „Nur, ob das alles sein musste? Von mir aus hätte die Uni das Geld lieber in die Lehre investieren sollen.“ Vorsatz ist nicht der Einzige, der das sagt. mne

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