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Berlin: Besuch in Fannys Musikzimmer

Die Jüdischen Kulturtage, die zum 18. Mal stattfinden, sind diesmal nicht auf eine Region oder Kultur, sondern auf die Berliner Familie Mendelssohn konzentriert.

Die Jüdischen Kulturtage, die zum 18. Mal stattfinden, sind diesmal nicht auf eine Region oder Kultur, sondern auf die Berliner Familie Mendelssohn konzentriert. Die zahlreichen Nachkommen des Philosophen Moses Mendelssohn spielten im Berlin des 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle als Bankiers, Mäze

ne, Literaten und Musiker.

KONZERTE

An Felix Mendelssohn-Bartholdy und seine Schwester Fanny erinnert das Eröffnungskonzert in der Synagoge Rykestraße, Rykestr. 53, am 14. 11., 20 Uhr. Die Kaliningrader Symphoniker entdecken den Spätromantiker Arnold Mendelssohn neu (am 22. in der Kalkscheune, am 23.11. im Gorki-Theater, jeweils 20 Uhr), der Ernst-Senff-Chor widmet sich in der Rykestraße 53 Mendelssohn’scher Sakralmusik (25.11., 20 Uhr) und am 29.11. gibt es im TIPI zum Abschluss eine Lange Nacht der Mendelssohns mit Werken von fünf Mendelssohn-Komponisten (ab 19.30 Uhr).

LESUNGEN

Den exzentrischen Mendelssohn-Kindern Francesco und Eleonora ist eine szenische Lesung im Berliner Ensemble (BE) gewidmet (21.11., 19.30 Uhr), auch die israelische Sängerin Esther Ofarim erinnert im BE an die Geschwister (27.11., 20 Uhr). Ein Abend im Grünen Salon der Volksbühne feiert den „doppelten Arnold“ : den Sozialisten und den Komponisten (17. und 24. 11., 20 Uhr). George Taboris gefeierte Inszenierung von Lessings „Die Juden“ steht am BE auf dem Programm (15. 11., 20 Uhr). In der Deutschen Oper gedenkt man am 20. und 21. 11., 20 Uhr der „Silberhochzeit 1829“ im Hause Mendelssohn-Bartholdy: zu Ehren der Eltern hatten Felix und Fanny komponiert. Im Jüdischen Museum diskutiert man über „Taufe und Konversion“ (15.11., 20 Uhr)

AUSSTELLUNGEN

Dem Stammsitz der Mendelssohns in der Jägerstraße 51 ist in der dortigen Remise eine Ausstellung gewidmet (14. 11. bis 12.12.). Im Centrum Judaicum rekonstruiert man Fannys Musikzimmer in der Leipziger Straße (16.11. bis 3.12.). til

Infos www.juedische-

kulturtage.org, Karten unter 0180/ 5570000 (12 Cent/Min).

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