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Besuch vom Prinzen: Harry und die Jungjournalisten

Beim Empfang in der Britischen Botschaft informierte sich der Prinz auch am Stand des Paralympics-Projekts des Tagesspiegels.

Ob die Schülerin Herzklopfen hatte – Auge in Auge mit dem Prinzen? „Nö, das ging“, sagt Annemieke Overweg. „Ich habe ja bei den Paralympics in Kanada schon so viele Prominente und Minister getroffen“ Der Kurztrip nach Berlin hat sich für die 18-jährige Schülerin aus Uelzen wie auch für die drei anderen Jungjournalisten aus Brandenburg und Berlin von der Paralympics-Zeitung des Tagesspiegels gelohnt: Beim Empfang in der Britischen Botschaft am Wochenende, anlässlich des Berlin-Besuchs von Prinz Harry, kam dieser auch zum eigens aufgebauten Stand des Paralympics-Projekts des Tagesspiegels und plauderte mit den Schülern.

„Erst war nicht klar, ob der Prinz zu uns kommen würde, aber als er erschien, war er total locker. Groß und sportlich sah er aus“, sagt Annemieke Overweg, die auch für ihre Uelzener Zeitung über das Tagesspiegel-Projekt aus Kanada berichtete. Mit 16 anderen Schülern aus Deutschland und Vancouver bestritt sie fünf mehrsprachige Ausgaben der Paralympics Zeitung/Paralympics Post in Millionenauflage anlässlich der Spiele in Kanada im März. Nun wird das von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung unterstützte Nachwuchsjournalistenprojekt zu den Sommer-Paralympics 2012 in London vorbereitet. Bald soll es einen Informationstag zu dem Tagesspiegel-Projekt im Britischen Unterhaus geben.

„Er hat uns gefragt, was wir bei der Paralympics Zeitung so alles recherchiert haben“, sagt Annemieke Overweg. Von Elisa Kremerskothen , Schülerin am Reinickendorfer Bertha-von-Suttner-Gymnasium, ließ er sich das Projekt erklären, fragte noch mal nach, ob wirklich alle auch in Kanada waren. Na klar, waren sie.

Die Royals sind am Leistungssport von Behinderten sehr interessiert. So konnte der Tagesspiegel in Peking 2008 beim Rollstuhltennis-Turnier mit Prinz Edward, Harrys Onkel, sprechen. Prinz Harry unterstützt eine Benefiz-Expedition von versehrten britischen Soldaten zum Nordpol im März 2011. „Als der Prinz durch unsere Zeitungen blätterte, fragte er mich, wie denn das Eishockeyteam seines Landes abschnitten habe“, sagt Annemieke Overweg. „Ich habe ihm erklärt, dass die Briten a gar nicht angetreten sind. Da musste Harry lachen.“ Vom guten Abschneiden der Deutschen habe er aber gewusst. Annette Kögel

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