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Berlin: Betreiber gesucht: Ausschreibung für S-Bahn wird geprüft

Der Senat prüft derzeit, ob mittelfristig ein Teilnetz der S-Bahn ausgeschrieben werden kann, um einen anderen Betreiber zu finden, der günstiger fährt als derzeit die S-Bahn GmbH als Tochter der Bahn AG. Konkrete Vorbereitungen dazu gebe es aber noch nicht, teilte Staatssekretär Frank Bielka (SPD) von der Senatsverkehrsverwaltung auf eine Kleine Anfrage der PDS-Abgeordneten Jutta Matuschek mit.

Der Senat prüft derzeit, ob mittelfristig ein Teilnetz der S-Bahn ausgeschrieben werden kann, um einen anderen Betreiber zu finden, der günstiger fährt als derzeit die S-Bahn GmbH als Tochter der Bahn AG. Konkrete Vorbereitungen dazu gebe es aber noch nicht, teilte Staatssekretär Frank Bielka (SPD) von der Senatsverkehrsverwaltung auf eine Kleine Anfrage der PDS-Abgeordneten Jutta Matuschek mit. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) will, wie berichtet, in fünf Jahren die Zugleistungen für den S- und Regionalverkehr europaweit ausschreiben. In Berlin läuft der Verkehrsvertrag mit der S-Bahn Ende 2001 aus. Die S-Bahn erhält für ihre Leistungen vom Senat derzeit jährlich etwa 450 Millionen Mark.

Der Chef des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB), Uwe Stindt, ist überzeugt, dass Ausschreibungen in Zukunft nach der geänderten Vergabeordnung notwendig sein werden. Zweifelhaft ist aber, ob es für die Berliner S-Bahn überhaupt außerhalb der Stadt Interesse gibt. Technisch ist das Netz eine Insel. Fahrzeuge "von der Stange" gibt es für den Betrieb nicht. Auch das aktuelle Beschaffungsprogramm der S-Bahn erstreckt sich auf mehrere Jahre. Theoretisch könnte sich auch die BVG um den Betrieb der S-Bahn bewerben.

Von Brandenburg werden im nächsten Jahr auf jeden Fall die Regionalbahnleistungen auf den Strecken östlich von Berlin ausgeschrieben. Ausgenommen davon sind die Regional-Express-Linien, bei denen das Land einen Teil der neuen Doppelstockwagen mitfinanziert hat.

kt

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