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Wohin mit dem Nachwuchs?

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Betreuungsdebakel: In halb Berlin werden die Kitaplätze knapp

Auf Berlins Eltern kommen schwere Zeiten zu: In weiten Regionen der Stadt werden die Betreuungsplätze knapp. 11 000 neue Plätze müssen geschaffen werden. Allerdings verteilt sich der Bedarf anders als erwartet.

Auf Berlins Eltern kommen schwere Zeiten zu: In weiten Regionen der Stadt werden die Betreuungsplätze knapp. Dies geht aus dem Kita-Bedarfsatlas hervor, den die Jugendverwaltung jetzt aktualisiert hat.

Demnach bleibt es bei der Prognose vom letzten Jahr, dass bis 2017 rund 11 000 Plätze geschaffen werden müssen. Allerdings verteilt sich der Bedarf anders als angenommen. Das führt dazu, dass nicht nur in rund 40, sondern in über 60 der 130 Stadtgebiete Plätze fehlen werden. Besonders dramatisch ist es in ganz Pankow, aber auch in Teilen von Mitte und Reinickendorf.

Offen ist, ob es dem Senat und den Kita-Trägern gelingt, die neuen Kapazitäten zu schaffen. Das hängt auch davon ab, wie viele Eltern tatsächlich von dem erweiterten Kita-Anspruch für die über Einjährigen Gebrauch machen werden, der ab August 2013 gilt.

Der Dachverband der Kinderläden (Daks) appellierte an den Senat und die Bezirke, die Neuschaffung von Kitaplätzen durch freie Träger nicht zu stark mit Vorschriften zu erschweren. Das Land stellt dieses Jahr rund 14 Millionen Euro für den Kitaausbau zur Verfügung. Bis zu 1000 Euro gibt es als Startprämie pro geschaffenem Platz.

Wie berichtet, fehlen nicht nur Kitaplätze, sondern auch Erzieher. Allerdings korrigierte die Jugendverwaltung den Personalmangel nach unten auf nur 500 bis 700 Kräfte. 

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