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Berlin: Betrüger wollte Geld bei Polizei abholen Nigerianer forderte sichergestellte 50000 Euro zurück

„Das Handwerk gelegt wurde einem Mitglied der NigeriaConnection“ – so begann gestern eine Mitteilung der Polizei. Doch der 28-Jährige hatte sich selbst überführt: Am Mittwochnachmittag war er beim Landeskriminalamt am Tempelhofer Damm vorstellig geworden, um sich nach dem Verbleib der 50000 Euro zu erkundigen, die ihm bei der Einreise nach Deutschland von Zöllnern abgenommen worden waren.

„Das Handwerk gelegt wurde einem Mitglied der NigeriaConnection“ – so begann gestern eine Mitteilung der Polizei. Doch der 28-Jährige hatte sich selbst überführt: Am Mittwochnachmittag war er beim Landeskriminalamt am Tempelhofer Damm vorstellig geworden, um sich nach dem Verbleib der 50000 Euro zu erkundigen, die ihm bei der Einreise nach Deutschland von Zöllnern abgenommen worden waren. Das Geld hatten die Beamten seiner Ansicht nach unberechtigt an der Schweizer Grenze beschlagnahmt. Doch den Kommissaren des Fachgebiets „Finanzermittlungen“ kam die ganze Angelegenheit recht merkwürdig vor. Sie schalteten die Kollegen des Betrugsdezernats ein, nachdem der Mann seine Adresse genannt hatte.

Noch während der 28-Jährige im Landeskriminalamt um sein Geld verhandelte, durchsuchten Polizisten seine Wohnung in Friedrichshain – und wurden fündig. Dabei fanden die Ermittler eine Vielzahl von Beweisen für Betrug in großem Stil – der Mann ist nach Meinung der Polizei Teil der weltweit agierenden Nigeria-Connection. Diese Organisation gaukelt Gutgläubigen vor, mit einer Chemikalie Geldscheine vervielfachen zu können. Der wegen Überweisungsbetruges vorbestrafte Mann wurde einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls vorgeführt. Die 50000 Euro wurden einbehalten. Aus welcher Quelle das Geld stammt, konnte er nicht sagen. Der Nigerianer ist in Berlin Sozialhilfeempfänger. Ha

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