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Berlin: Betrug: Anleger mit Renditen bis 25 Prozent gelockt - Mutmaßlicher Täter vor Gericht

Ein 42-jähriger Mann soll Anleger in Deutschland und der Schweiz um eine dreiviertel Million Mark geprellt haben. Seit Mittwoch muss sich der gebürtige Greifswalder wegen Betrugs und Urkundenfälschung vor dem Berliner Landgericht verantworten.

Ein 42-jähriger Mann soll Anleger in Deutschland und der Schweiz um eine dreiviertel Million Mark geprellt haben. Seit Mittwoch muss sich der gebürtige Greifswalder wegen Betrugs und Urkundenfälschung vor dem Berliner Landgericht verantworten. Er soll einer bundesweit agierenden Tätergruppe angehört haben, auf deren Konto ein Schaden von rund 10 Millionen Mark geht.

Gemeinsam mit zwei Komplizen soll der Angeklagte 1997 eine Firma betrieben haben, die Geldanlegern eine Beteiligung an erfundenen Fonds anbot. Den Kunden wurden Renditen zwischen 9,25 und 25 Prozent versprochen. Auf den zwei Firmenkonten waren daraufhin zwischen Februar und Oktober 1997 insgesamt 740 000 Mark und 93 000 Schweizer Franken eingezahlt worden. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft kamen die Gelder aber nicht den Anlegern zu Gute, sondern wurden ausschließlich von dem Angeklagten und seinen Mittätern für eigene Zwecke verwendet. Unter einem falschen Namen soll der 42-Jährige rund 590 000 Mark abgehoben haben.

Der Mann war im Juli in Spanien festgenommen worden und sitzt seither in Untersuchungshaft. Am Montag soll der Prozess mit der Vernehmung des Angeklagten fortgesetzt werden. Bislang hat er sich nicht zu den Vorwürfen geäußert.

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