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Berlin: Beweise gegen G-8-Gegner?

Offenbar Brandsatz-Zubehör bei Razzia gefunden

Bei der Großrazzia bei G-8-Gegnern aus der linken Szene hat die Polizei am Mittwoch in Berlin offenbar Zubehör für Brandsätze mit Zeitzündern sichergestellt. Dies berichtet das Magazin „Focus“ unter Berufung auf eine erste Analyse der Durchsuchungen. Es sollen Wecker, Drähte, Uhren und größere Feuerwerkskörper gefunden worden sein. Die Generalbundesanwaltschaft war gestern nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Wie berichtet, hatte die Bundesanwaltschaft bundesweit 40 Objekte durchsucht, knapp die Hälfte davon in Berlin. Dabei waren vor allem Computer und Unterlagen sichergestellt worden. Die Bundesanwaltschaft ermittelt wegen Gründung einer terroristischen Vereinigung, die sich gegen den G-8-Gipfel im Juni in Heiligendamm richten soll.

In diesem Jahr wurden in Berlin bislang 39 politisch motivierte Brandanschläge gezählt, überwiegend auf Autos. Zu zwei Anschlägen hatte sich die linksterroristische „militante gruppe“ bekannt. In der linken Szene wird mittlerweile intensiv über die Anschläge diskutiert. Vielfach wird kritisiert, dass vor allem wahllos Klein- oder Mittelklassewagen angezündet werden. In der Nacht zu Sonnabend wurde ein Mofa angezündet, ein danebenstehender BMW beschädigt. Den letzten größeren Anschlag hatte es 2005 gegeben. Damals war das im Bau befindliche Gästehaus des Auswärtigen Amtes in Tegel abgebrannt. Zu dem Anschlag hatte sich die Gruppe „militant people (mp)“ bekannt, die vom Bundeskriminalamt den G-8-Gegnern zugerechnet wird. Täter wurden keine gefasst. Ha

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