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Berlin: Bezirke zahlen immer mehr Beisetzungen

In Berlin müssen immer öfter die Bezirksämter einspringen, um die Bestattungen von mittellosen Verstorbenen ohne Angehörige zu veranlassen. Im Jahr 2005 zahlten die Bezirke die Beerdigung von 2370 Verstorbenen, 2004 waren es 2275, ein weiteres Jahr zuvor 2177.

In Berlin müssen immer öfter die Bezirksämter einspringen, um die Bestattungen von mittellosen Verstorbenen ohne Angehörige zu veranlassen. Im Jahr 2005 zahlten die Bezirke die Beerdigung von 2370 Verstorbenen, 2004 waren es 2275, ein weiteres Jahr zuvor 2177. Diese Zahlen gehen aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des grünen Haushaltspolitikers Oliver Schruoffeneger hervor.

Die Bezirksämter müssen zahlen, wenn sich die Angehörigen nicht oder nicht rechtzeitig um die Beerdigung kümmern. Etwa wenn der Verstorbene mittellos ist oder keine Verwandten ersten und zweiten Grades zu ermitteln sind. Insgesamt gaben die Bezirke für Bestattungen 2005 rund 4,1 Millionen Euro aus, pro Beisetzung rund 1800 Euro. Die meisten Bestattungen musste mit 316 Neukölln veranlassen – 2003 waren es noch 247. Die wenigsten waren es in Marzahn-Hellersdorf mit 122, hier gab es einen Rückgang um 27 gegenüber 2003. Selbst in Steglitz-Zehlendorf, wo es 2003 noch keine einzige ordnungsbehördliche Bestattung gab, waren es zwei Jahre später 190. I.B.

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