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Schriftzug Feuerwehr auf einem Auto.

© Tsp

Update

Berlin-Charlottenburg: Rauch am U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz

Mitten im Feierabendverkehr hatte ein Zug der U2 angefangen zu qualmen. Der Zugführer wurde leicht verletzt. Grund war eine festgefahrene Bremse.

Am U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz hat nach Angaben der Feuerwehr am Freitagabend das Aggregat eines Zugs der U2 in Brand geraten. Dadurch kam es zu starker Rauchentwicklung im U-Bahnhof, der evakuiert werden musste. Ein Mensch wurde verletzt. Die Linie war zwischen den Stationen Theodor-Heuss-Platz und Deutsche Oper unterbrochen.

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Der Kaiserdamm war zwischen Schloßstraße und Wundtstraße in beide Richtungen gesperrt.

Um 18.20 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Der Brand war nach Angaben eines Sprechers schnell gelöscht, aber durch den Kunststoff entstand starker Rauch. Der Zugführer hatte sich nach Angaben des Feuerwehr-Sprechers und von BVG-Sprecherin Petra Reetz "vorbildlich verhalten" und brachte die Fahrgäste in Sicherheit. Erst hatte er sie nach Angaben von BVG-Sprecherin Petra Reetz per Lautsprecher aufgefordert. den Zug zu verlassen, und anschließend habe er auch dafür gesorgt, dass die Fahrgäste den Bahnhof schnell verlassen haben. Notärzte hatten bei ihm eine leichte Rauchgasvergiftung diagnostiziert, der Mann kam ins Krankenhaus. Inzwischen sei er wieder zu Hause, sagte Reetz am Sonnabend.

Die Feuerwehr war in der Spitze mit 100 Kräften im Einsatz, den sie gegen 21 Uhr beendet hatte, nachdem die Rauchmassen aus dem Tunnel befördert waren. Dazu hatte die Feuerwehr den Tunnel belüftet und auch die benachbarten Bahnhöfe kontrolliert. Ferner schickte die BVG einen leeren Zug durch den Tunnel, damit der Rauch nicht stehenblieb. Um 21.30 Uhr rollte die U2 nach Auskunft der Leitzentrale wieder durch den Bahnhof.

Ursache der Rauchentwicklung war nach Angaben von Reetz eine festgefahrene Bremse. Diese werde dann heiß und es qualme, was der Fahrer während der Fahrt bemerkt habe. Festgefahrene Bremsen gebe es öfter; meist stelle man den Schaden aber erst in der Werkstatt fest. Es gebe keinen Grund, jetzt alle Fahrzeuge dieses Typs außerplanmäßig zu kontrollieren. Der Zug gehört zur "Gisela"-Baureihe, die einst für die Ost-Berliner Verkehrsbetriebe gebaut worden war. Im Jahr 2000 war im Bahnhof Deutsche Oper ein Fahrzeug ausgebrannt. Damals hatte es mehrere verletzte Fahrgäste gegeben. Nach weiteren Fahrzeugbränden hatte die BVG die Gisela-Züge vorübergehend komplett aus dem Verkehr gezogen.

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