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Stadtrat Oliver Schruoffeneger (2.v.r.) mit Wafa Zoghbi (vorne li.), Josef Zimmerer (hinten li.), Vinzenz Wiemann und Muhib Sadat.

© Cay Dobberke

Charlottenburg: Ehrungen für schulisches Engagement

60 Schüler, Eltern, Lehrer und andere Bürger sind im Rathaus Charlottenburg für ehrenamtliche Arbeit in und außerhalb von Schulen ausgezeichnet worden.

Unter jungen Leuten gehe das ehrenamtliche Engagement nicht zurück, es suche sich nur neue Bahnen, findet der Charlottenburger Jugend- und Schulstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne). Schüler und junge Erwachsene seien heute „weniger in festen Strukturen wie Sportvereinen“ aktiv, sondern mehr „projektbezogen“.

Bei einer Feier im Festsaal des Rathauses Charlottenburg zeichneten Schruoffeneger und BVV-Vorsteherin Judith Stückler (CDU) am Dienstag 60 Bürger aus, die die Bildungs- und Erziehungsarbeit in Schulen des Bezirks unterstützen.

Besondere Anerkennung für Flüchtlingshilfe

Doch es ging nicht allein um Aktivitäten innerhalb der Schulen. Diesmal war die Hilfe für Geflüchtete ein Schwerpunkt bei den Auszeichnungen.

Josef Zimmerer (16) und Vinzenz Wiemann (18) vom Wald-Gymnasium in Westend wurden aus mehreren Gründen geehrt. Sie gehören zu den Organisatoren des Gedenktags für die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz, der jährlich am 27. Januar auf dem Theodor-Heuss-Platz stattfindet. Außerdem sind die Schüler in der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft (PASCH)“ tätig und haben Patenschaften für Flüchtlinge übernommen, mit denen sie beispielsweise Fußball spielen oder den Teufelsberg besuchen.

Der 17-jährige Muhib Sadat aus Afghanistan, der im Flüchtingsheim im ehemaligen Rathaus Wilmersdorf wohnt, betätigt sich als Übersetzer für die Sprachen Urdu, Paschtu und Farsi. Die Syrerin Wafa Zoghbi engagiert sich im bezirklichen „Haus der Säuglings“, wo sie arabische Schüler aus Flüchtlingsfamilien betreut.

Organisator der Ehrungen ist seit zehn Jahren der pensionierte Lehrer Jürgen Clausen. Gemeinsam mit Stadtrat Schruoffeneger und BVV-Vorsteherin Stückler überreichte er Urkunden. Schüler erhielten außerdem den „Jugendkompetenzpass“, der freiwillige Aktivitäten dokumentiert und später bei Bewerbungen um einen Job hilfreich sein kann.

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