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Die Gretel-Bergmann-Sporthalle ist zurzeit eine Notunterkunft für Flüchtlinge.

© Cay Dobberke

„Willkommen in Wilmersdorf“: Neues Bündnis für die Flüchtlingshilfe

In der Hochmeisterkirche gründet sich am Montag die Initiative „Willkommen in Wilmersdorf“, die Flüchtlinge unterstützen will.

Seit dem Sommer 2013 gibt es den Verein „Willkommen im Westend“, in dem sich Bürger ehrenamtlich für Flüchtlinge in Charlottenburger Notunterkünften und Heimen engagieren. Mitglieder gründen nun auch das Bündnis „Willkommen in Wilmersdorf“. Das erste Treffen beginnt am Montag, 23. März, um 19 Uhr im Gemeindehaus der evangelischen Hochmeisterkirche an der Paulsborner Straße 86.

Organisatorin Martina Schröder wohnt in der Nähe der Gretel-Bergmann-Sporthalle in Schmargendorf, die derzeit noch als Notunterkunft dient, und will dort helfen.

Möglichst bis Mitte April sollen alle Berliner Sporthallen wieder geräumt sein und ihrem eigentlichen Zweck zugeführt werden, so hat es Sozialsenator Mario Czaja (CDU) im Rat der Bürgermeister angekündigt.

Zunächst will sich die neue Initiative um Menschen in der nahen Halle kümmern. Darüber hinaus möchte man „allgemein eine Willkommenskultur in Wilmersdorf schaffen und für eine noch breitere Akzeptanz von Flüchtlingen werben beziehungsweise sorgen“.

Pfarrerin Cornelia Benus-Dreyer unterstütze die Pläne, sagt Schröder, die bei „Willkommen im Westend“ aktiv bleiben will und eine „enge Kooperation“ plant.

Unterdessen wurde in der jüngsten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) bekannt, dass die Anfang März eröffnete Notunterkunft an der Eschenallee in Westend derzeit rund 250 Asylbewerber beherbergt – darunter 25, die zuvor in der Gretel-Bergmann-Sporthalle einquartiert waren, und 60 aus der TU-Sporthalle an der Waldschulallee in Eichkamp.

Im Laufe eines halben Jahres soll aus der früheren Psychiatrieklinik an der Eschenallee eine Dauerunterkunft mit bis zu 500 Plätzen werden.

Die Bezirkspolitiker waren sich einig darin, dass die Zustände in umfunktionierten Sporthallen „unzumutbar“ für Flüchtlinge seien. Auch im Interesse der Vereins- und Hochschulsportler müsse damit schnell wieder Schluss ein.

Kontakt: Martina Schröder, Tel. 0176 814 300 30.

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