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Update

Camp-Auflösung am Oranienplatz: Junge Union bedankt sich bei ihrem "schwarzen Sheriff"

Auch Anhänger der Jungen Union zog es am Dienstag zum Oranienplatz - mit einer ganz eigenen Mission. Sie dankten Innensenator Henkel für die Auflösung des Flüchtlingscamps. Und ernten nun Kritik im Netz.

Ein grünes Sofa liegt umgekippt im Hintergrund. Überall sind die Überreste der Hütten zu sehen, die bis Dienstag noch von Flüchtlingen am Oranienplatz bewohnt wurden. Im Vordergrund stehen zwei Mitglieder der Jungen Union. Sie halten ein Plakat auf dem zu lesen ist: "Danke, Frank!" In bester Jungenschönschrift. Mit dieser Aktion will sich die Junge Union bei dem Berliner Innenminister Frank Henkel (CDU) bedanken. Das Foto wird per Twitter und auf Webseiten der Jungen Union veröffentlicht.

Auf der Seite der Jungen Union Charlottenburg-Wilmersdorf heißt es: "Durch den unermüdlichen Einsatz unseres schwarzen Sheriffs und dank seines beherzten Durchgreifens konnte die gesetzeswidrige Besetzung Oranienplatzes durch Illegale und Linksextreme nach nur anderthalb Jahren beendet werden. Der Zirkus endete (zumindest vorläufig) mit einer freiwilligen Räumung." Christoph Brzezinski, Landesvorsitzender der Jungen Union, gibt ebenfalls eine Erklärung ab: "Heute ist ein guter Tag für unsere Stadt. Mit der Räumung des Oranienplatzes wird endlich ein unerträglicher rechtswidriger Zustand beseitigt. (...) Gut, dass Frank Henkel und die CDU in Berlin regieren!“

Bild verbreitet sich auf Twitter

Laut Internetseite der Jungen Union blieb die Aktion nicht lange unentdeckt und linke Aktivisten wollten das Plakat zerstören. Was ihnen nicht gelang. Über Twitter zieht das Foto der beiden Christdemokraten nun seine Runden. User @telehirn teilt das Bild und kommentiert es mit "Auch die Junge Union in Charlottenburg-Wilmersdorf hat das mit dem christlichen Menschenbild verstanden, nech". Die junge Journalistin Carline Mohr twittert: "Junge Union ist, wenn sogar ein "Danke" weh tut."

Aus CDU-Kreisen ist zu hören, dass diese Aktion "eher schlecht gemacht ist".

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