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Alles leer, alles weg. Das Tiergehege im Viktoriapark in Kreuzberg liegt noch verwaist da - aber nicht mehr lange.

© Kitty Kleist-Heinrich

Mini-Zoo in Berlin-Kreuzberg: Tiergehege im Viktoriapark ist gerettet

Das Tiergehege am Kreuzberger Viktoriapark wird künftig vom Pankower Verein "Vogelgnadenhof" betrieben. Der Bezirk hatte die Anlage kürzlich aus Kostengründen geschlossen.

Das Tiergehege am Kreuzberger Viktoriapark ist offenbar gerettet. Schon heute Vormittag sollen die erst kürzlich auf einen Tierhof in Marzahn gebrachten vier Ziegen und die Kaninchen zurückkehren. Betreiber ist künftig der Verein „Vogelgnadenhof und Altenheim für Tiere“ in Pankow.
Der Verein hat am Dienstag mit Hans Panhoff, dem grünen Umweltstadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg, den entsprechenden Nutzungsvertrag für die Anlage unterschrieben, zu einem symbolischen Pachtpreis von einem Euro. Dies berichtete am Abend Hartmut Benter, Vorstandsmitglied im Verein. Man werde in die Anlage etwa 150 000 Euro investieren, dabei unter anderem Sanitäranlagen und eine neue Sicherheitstechnik einbauen. Auch an Volieren für exotische Vögel sei gedacht. Der Verein habe derzeit 439 Mitglieder und finanziere sich ausschließlich durch deren Beiträge und Spenden, sagte Benter. Gegründet wurde er Anfang 2006, derzeit werden in seinem Tierheim im Pankower Ortsteil Blankenburg etwa 200 Hunde, Katzen und Vögel betreut. Das Tiergehege in Kreuzberg wird also eine Art Außenstelle der Pankower Anlage .

Das Kreuzberger Tiergehege gibt es seit 1953, bislang betrieben vom Bezirk. Schon vor zwölf Jahren war der Tierbestand aus Kostengründen stark reduziert worden. Nun wurde der Haushaltsposten, wie berichtet, vom Bezirk komplett eingespart, was zahlreiche Proteste provoziert hatte.

Informationen zum Verein unter www.vogelgnadenhof.de

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