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NPD-Demo in Berlin-Kreuzberg: Bündnis ruft zum Gegenprotest und Blockaden auf

Die rechtsextreme Partei hat zwei neue Demonstrationen angekündigt - unter anderem vorbei am Oranienplatz in Kreuzberg. Am 1. Mai sollen sie durch Neukölln marschieren. Ein Bündnis ruft nun zum Widerstand gegen die NPD-Protestgänge auf.

Die NPD will erneut in Berlin protestieren. Linke Gruppen rufen jetzt zum Widerstand gegen die zwei geplanten Demonstrationen am 26. April und am 1. Mai in Berlin auf. Das Bündnis "Berlin nazifrei" hat sich eigens dafür zusammengeschlossen. Die Polizei bestätigte die geplanten Proteste der rechtsextremen Partei.

Auf ihrer Website hatte die NPD mit einschlägigen Slogans angekündigt am 26. April ab 12 Uhr durch Kreuzberg ziehen zu wollen. Dazu wolle man einzelne "Brennpunkte" aufsuchen. Genannt werden dort die von Flüchtlingen besetzte Gerhart-Hauptmann-Schule, der Oranienplatz, auf dem vor Kurzem das Protestcamp geräumt wurde, sowie der Görlitzer Park und das Kottbusser Tor. Bei der weiteren Demonstration am 1. Mai wollen die Rechten schließlich vor die neue Flüchtlings-Unterkunft in der Späthstraße in Britz laufen.

"Die Routen sind als pure Provokation zu verstehen, das werden wir so nicht zulassen!", bekundete die Pressesprecherin des Bündnisses, Katharina Roth, in einer Pressemitteilung. Auf der Website des Aktionsbündnisses wurden eine entsprechende Laufroute für die Gegendemo veröffentlicht.

Die Polizei verhandelt in einer sogenannten "Gefährderansprache" mit den Veranstaltern der NPD-Demo über eine Ausweichroute. Das Ergebnis wird erst 24 Stunden vor der Demo bekanntgegeben. (Tsp)

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