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Engagiert für die Kunst. Elke von der Lieth, Leiterin der Kommunalen Galerie Berlin, mit dem Freundeskreisgründer und CDU-Abgeordneten Stefan Evers.

© Cay Dobberke

Berlin-Wilmersdorf: Freundeskreis für die Kommunale Galerie

Seit 40 Jahren gibt es die Kommunale Galerie Berlin am Hohenzollerndamm – nun hat sie auch einen Freundeskreis, der die künstlerische Arbeit fördert und am 11. Februar alle Interessierten einlädt.

Der erste Neujahresempfang des Fördervereins „Freundeskreis der Kommunalen Galerie Berlin“ beginnt am Mittwoch, 11. Februar, um 18.30 Uhr in den Ausstellungsräumen am Hohenzollerndamm 176 in Wilmersdorf.

Die Einladung stammt vom Vorsitzenden Stefan Evers, der als Stadtentwicklungsexperte und Vize-Chef der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus bekannt ist. Er hatte 2014 die Idee zur Vereinsgründung, um ein „deutliches Zeichen für die Kultur zu setzen“.

Die Mitgliederzahl soll wachsen

Bisher gibt es rund 20 Mitglieder; Evers hofft auf 200 bis 300 und möchte beim Empfang neue Interessenten finden. Die Charlottenburg-Wilmersdorfer Kulturstadträtin Dagmar König (CDU) will ein Grußwort sprechen, Galerie-Leiterin Elke von der Lieth führt ins Jahresprogramm 2015 ein. Danach gibt es einen Imbiss und einen Rundgang durch die aktuellen Ausstellungen.

Im Atelier können Schüler unter künstlerischer Betreuung kreativ tätig werden.
Im Atelier können Schüler unter künstlerischer Betreuung kreativ tätig werden.

© Cay Dobberke

Der Eintritt ist wie immer frei. Es wird jedoch um Anmeldung gebeten (E-Mail: anmeldung@fkg.berlin, Tel. 5213 40 48).

Freundeskreismitglieder zahlen 20 Euro pro Jahr. „Fast alle haben das Doppelte bis Dreifache überwiesen“, sagt Evers. Die Einnahmen sind für Ankäufe der Galerie und auch für deren Bildungsarbeit gedacht. Denn es mangelt an Geld für Begegnungen und Workshops mit Künstlern im „offenen Atelier“. Derzeit dient das hauseigene Atelier vor allem Schülern, die dort ihre Kreativität ausprobieren.

Zusätzlich stellt sich Stefan Evers vor, dass Künstler den Unterstützern künftig Sondereditionen ihrer Werke zum Kauf anbieten. Politisch möchte er die Lobbyarbeit für die Galerie verstärken.

Forum für Gegenwartskunst

Die 1974 gegründete Institution am Hohenzollerndamm sieht sich als „Forum für die Kunst der Gegenwart im Bezirk“ und ist eine von 29 Kommunalen Galerien in der Stadt. Im vorigen September wurde das 40. Jubiläum gefeiert.

Die 500 Quadratmeter Ausstellungsfläche auf zwei Etagen wurden von 2008 bis 2009 modernisiert, laut Elke von der Lieth sind die Besucherzahlen gestiegen. Bisher gab es mehr als 370 Ausstellungen, mehr als 1500 in Berlin tätige Künstler präsentierten ihre Werke.

Sprungbrett für Berliner Kulturschaffende

Kommunale Galerien sind oft die ersten Orte, an denen diese eine größere Öffentlichkeit erreichen. Aber auch renommierte Künstler stellen aus.

In Wilmersdorf bildet künstlerische Fotografie einen Schwerpunkt. Derzeit zeigt man Fotos von Karl-Ludwig Lange, die Ausstellung „Die bipolare Stadt“ wurde bis zum 22. Februar verlängert. Am Sonntag, 15. Februar, um 12 Uhr gibt es ein Gespräch mit Lange. Gleichzeitig läuft bis zum 15. Februar eine Fotoschau über das geschlossene Hotel Bogota in der Schlüterstraße.

Zum Mitnehmen. In der „Artothek“ kann man Kunstwerke monatelang für wenig Geld ausleihen.
Zum Mitnehmen. In der „Artothek“ kann man Kunstwerke monatelang für wenig Geld ausleihen.

© Cay Dobberke

Kunst zum Ausleihen

Und wer seine Wohnung mal mit Kunst aus Berlin verschönern möchte, kann in der hauseigenen Artothek viele Skulpturen oder Bilder für zehn bis 20 Wochen ausleihen zu einer sehr sozialverträglichen Gebühr von 50 Cent bis vier Euro.

- Informationen zu den Ausstellungen unter www.kommunalegalerie-berlin.de, Tel. 9029 16 704. Die Öffnungszeiten: Mi. 10 bis 19 Uhr, Fr. 10 bis 17 Uhr, So. 11 bis 17 Uhr.

Der Artikel erscheint auf dem Ku'damm-Blog, dem Online-Magazin für die westliche Innenstadt.

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