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Aufpasser bei Apple. Das Geschäft wird jetzt von Wachschützern in gelben Warnwesten gesichert.

© Cay Dobberke

Nach Überfall auf Geldtransport am Ku'damm: Wachschützer vor dem Berliner Apple-Store

Nach dem Überfall auf den Apple-Store stehen sieben Wachschützer vor und in dem Gebäude am Kurfürstendamm. Geschäftsleute befürchten allerdings keinen Imageschaden für die Einkaufsstraße.

Die Wachschützer sind unübersehbar, sie tragen knallgelbe Warnwesten. Und es sind viele. Mindestens sieben Wachleute stehen an und vor den Türen des Apple-Stores am Kurfürstendamm. Wahrscheinlich die direkte Reaktion auf den Überfall am Sonnabend auf einen Geldtransport, der die Tageseinnahmen des Stores wegbringen sollte. Genau weiß man es nicht, Apple kommentierte den Aufmarsch des Personals nicht.

Überfall auf einen Juwelier, Überfall aufs KaDeWe, Überfall auf einen Geldtransport vor Peek & Cloppenburg, alles in wenigen Monaten. Tatort: Ku’damm und Tauentzienstraße. Schandet das dem Image der Shopping-Meile? „Das befürchten wir nicht“, sagt Uwe Timm, Mitglied des Vorstand der AG City West, in der Geschäftsleute rund um den Ku’ damm organisiert sind. „Wir gehen davon aus, dass alles bandenmäßig organisiert wurde. Wir vertrauen darauf, dass die Polizei entsprechend ermittelt.“

Und viel mehr als jetzt schon könne man ohnehin nicht machen. Vor dem Juwelier Wempe, der wiederholt überfallen wurde, steht langem permanent ein Wachschützer. Und mit der Polizei tausche sich die AG regelmäßig über die Sicherheitslage aus. „Das werden wir jetzt noch forcieren“, sagt Timm.

Stellt sich die Frage, ob nun die Provisionen für die Versicherungen steigen. Aber diese Frage kann Timm nicht beantworten. „Die Unternehmen haben ja ohnehin eine unterschiedliche Risiko-Einordnung.“ Ein Juwelier ist anders zu bewerten als ein Schuhgeschäft.

Und dass der Ku’damm jetzt in der internationalen Wahrnehmung als gefährliche Meile wahrgenommen wird, dafür hat Timm keine Anzeichen. Weder in Veröffentlichungen noch bei seinen internationalen Gesprächspartnern. „Es wurde ja nie ein Tourist angegriffen. Von dem Risikofaktor, den es am Alexanderplatz gibt, sind wir hier weit entfernt.“

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