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Behinderte und Nichtbehinderte beim inklusiven Neujahrsempfang im Rathaus.

© Bezirksamt

Abgesenkte Bürgersteige und mehr: Fast 100 neue Projekte: So will Spandau barrierefrei werden

Gleich mit 94 neuen Projekten will der Bezirkbehinderten Menschen das Leben erleichtern. Die Maßnahmen sind in dem Aktionsplan aufgelistet.

Bereits seit 2013 arbeitet der Bezirk gemeinsam mit der Behindertenhilfe es Evangelischen Johannesstiftes an dem Projekt „Spandau inklusiv“ zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen. So wurden im vergangenen Jahr unter anderem 15 Bürgersteige abgesenkt, zwei Schulen und die Stadtbibliothek barrierearm gestaltet und in Haselhorst ein Pilotprojekt zur barrierefreien Müllentsorgung gestartet. Und auch die Bühne des Bürgersaals ist jetzt dank eines neues Lifts für Rollstuhlfahrer erreichbar.

Alle Menschen haben ein Recht auf Mobilität

„Alle Menschen haben das gleiche Recht auf Mobilität, Bildung, Arbeit und Freizeit“, sagte der Spandauer Behindertenbeauftragte Sargon Lang. „Das Problem ist zunächst, dass viele Barrieren für die allgemeine Öffentlichkeit nicht sichtbar sind“, so Johannesstift-Projektleiter Jörg Markowski. Deshalb gelte es, ein Bewusstsein für bestehende Barrieren zu entwickeln. „Wenn ich keine Barriere baue, muss ich sie auch nicht abbauen.“ „Viele wissen einfach nicht, was Menschen ausschließt, die gehbeeinträchtigt sind, schlecht sehen oder schlecht hören können“, ergänzte der stellvertretende Vorsitzende des Beirates von und für Menschen mit Behinderung, Marc vom Ende. „Als ich selbst noch laufen konnte habe ich das auch nicht wahrgenommen. Ich wünsche mir den Tag, an dem jedes Restaurant oder Geschäft, das neu eröffnet, für alle zugänglich ist.“

Barrieren auch in den Köpfen beseitigen

„Es ist unser tägliches Geschäft, bauliche Barrieren zu beseitigen“, erklärte Bürgermeister Helmut Kleebank (SPD). „Wir müssen aber auch an die Barrieren in den Köpfen denken.“ In diesem Jahr soll insbesondere an den allgemeinbildenden Schulen des Bezirks mehr Bewusstsein für die Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigung geschaffen werden. Der Projektbericht für 2015 sowie der Aktionsplan für 2016 sind bei Sargon Lang, Telefon 90279 7551, E-Mail: s.lang@ba-spandau.berlin.de, erhältlich.

Neue Aufzüge fürs Spandaus U-Bahnhöfe: Auf dem Bahnhof Zitadelle kostet der Einbau fünf Millionen Euro. Lesen Sie mehr unter diesem Tagesspiegel-Link.

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