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So soll sich das Fährhaus künftig den Gästen präsentieren.

© promo

"Fährhaus" in Berlin-Spandau: Havel-Idyll wird für 1,5 Millionen Euro saniert

Das „Fährhaus“ in Hakenfelde erwacht zu neuem Leben. Von den neuen Besitzern wird die malerisch am Havelufer gelegene Gaststätte gegenwärtig umgebaut.

Fast 100 Jahre war das Lokal eine erste Adresse für Ausflügler und Stammgäste. Das „Fährhaus“, am Aalemannufer in Hakenfelde direkt neben der Anlegestelle der Autofähre nach Tegelort gelegen, bietet vom Gastraum und der Terrasse aus einen tollen Blick auf die Havel und verfügt über einen eigenen Bootssteg. Doch seit rund einem Jahr ist die Gaststätte geschlossen.

Jetzt haben drei Investoren Haus und Grundstück erworben. Mehmet Gül, Geschäftsführer einer Spandauer Immobilienfirma, sowie Mehmet und Ahmet Simsek, die sich mit ihren Firmen in Deutschland, Österreich und der Türkei auf Brandschutzsysteme spezialisiert haben, planen Großes.

21 Appartements entstehen im Dachgeschoss

In Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt wird gegenwärtig das Dachgeschoss des „Fährhaus“ ausgebaut. Dort entstehen 21 Appartements unterschiedlicher Größe, mit exklusiver Ausstattung, zum Teil mit Kamin. Sie sollen ein kleines Hotel bilden und an Urlauber ebenso wie an Geschäftsreisende vermietet werden. Auch das 200 Quadratmeter große Restaurant im Erdgeschoss wird neu gestaltet, so wurde die alte Küche bereits abgerissen. Die Gaststätte bietet Platz für rund 120 Personen.

„Solche Örtlichkeiten findet man immer seltener“, schwärmt Mehmet Gül. Rund 1,5 Millionen Euro investieren die neuen Besitzer in den Um- und Ausbau. Hotel und Restaurant sollen an separate Pächter vergeben werden. An Interessenten mangelt es nicht. So gibt es für die Appartements unter anderem einen Bewerber, der bereits mehrere kleine Hotels betreibt. Und auch auf die Gaststätte haben schon mehrere Kandidaten ein Auge geworfen. „Wahrscheinlich wird es ein ganz bekannter Italiener werden“, verrät Gül. Der Traditionsname „Fährhaus“ soll aber auf jeden Fall erhalten bleiben.

Gleich nebenan befindet sich die Fähre nach Tegelort in Reinickendorf.
Gleich nebenan befindet sich die Fähre nach Tegelort in Reinickendorf.

© André Görke

Dem künftigen „Fährhaus“-Betreiber wollen die Investoren die Möglichkeit geben, eigene Ideen einzubringen und auch die neue Einrichtung nach seinen Vorstellungen zu gestalten. Angedacht ist, den Gastraum auch für Events und Familienfeiern zu nutzen. Und auf jeden Fall soll es auch weiterhin die in den Sommermonaten so beliebte Terrasse geben. Auch an einen kleinen, künstlichen Strand ist gedacht, an dem Gäste bei kühlen Getränken in Sonnenliegen chillen können, so Mehmet Gül. Ein Kinderspielplatz befindet sich ohnehin bereits gleich nebenan. Und Parkplätze sowie Bootssteg erlauben den Besuchern die Anfahrt zu Lande ebenso wie zu Wasser. Wenn alles im Zeitplan bleibt, könnte im Sommer 2017 der Betrieb wieder aufgenommen werden.

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Derzeit ist das "Fährhaus" eine Baustelle.
Derzeit ist das "Fährhaus" eine Baustelle.

© During

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