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Helmut Kleebank und Christian Gaebler enthüllten das Spielplatzschild, Elmar Lakenberg schaute zu.

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Im Gatower Forst am Kladower Damm: Neuer Waldspielplatz für Spandau

Am Mittwoch ist in Gatow der neue Spandauer Waldspielplatz eröffnet worden. Ursprünglich sollte die alte Anlage ersatzlos gestrichen werden.

Der Adler und die Eule sind von Angehörigen der Spielplatztruppe der Berliner Forsten handgeschnitzt worden. Auch sonst dominiert Holz bei den Schaukeln, Ruckeltieren und Klettergeräten. Auch eine Torwand ist vorhanden und nur auf einer „Luftaufnahme“ erkennt man, dass die einzelnen Teile eines großen Geschicklichkeitsparcours eine riesige Spinne bilden. Immer mehr Kinder weisen motorische Defizite auf, so der Leiter der Berliner Forsten, Elmar Lakenberg. „Hier können sie ohne Laptop oder Smartphone ihr Gleichgewicht trainieren.“

Rund 100 000 Euro hatte das Abgeordnetenhaus für den Neubau in Gatow sowie die Ertüchtigung zweier Waldspielplätze in Reinickendorf bewilligt. Ein „Zeichen des Umdenkens“, wie Umwelt-Staatssekretär Christian Gaebler bei der gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank vorgenommenen Eröffnung betonte. In der wachsenden Stadt mit ihrer wachsenden Bevölkerung würden auch die Anforderungen an den Erholungswald steigen. Sollten ursprünglich nur maximal zwölf Waldspielplätze erhalten und von Fremdpersonal gewartet werden sind es jetzt 14, die weiterhin von eigenen Mitarbeitern betreut werden. Angesichts der Altersstruktur bei den Berliner Forsten sei es jetzt auch erklärtes Ziel, alle Auszubildenden dauerhaft zu übernehmen.

Der alte, inzwischen marode und aufgegebenen Waldspielplatz befand sich abgelegen im Jagen 101 nördlich des Groß-Glienicker Weges, so der Gatower Revierförster Frank Vielicke. Die neue Anlage liegt verkehrsgünstig unweit der Haltestelle „Helleberge“ der Buslinie 134 sowie wenige Schritte vom Parkplatz an der Trattoria Don Bosco (Kladower Damm 100) entfernt. „Waldspielplätze haben bei den Berliner Forsten eine lange Tradition“, sagte der Leiter des zuständigen Forstamtes Tegel, Karl-Heinz Marx. „Durch sie wird der Erholungswaldgedanke aufgewertet.“

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