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Der Abriss des ehemaligen Postamtes musste auf den Herbst verschoben werden.

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Wegen Frühbrütern auf Oktober verschoben: Vögel stoppen Post-Abriss

Der Abriss der Postruine an der Klosterstraße kann nicht wie geplant fortgesetzt werden. Brütende Vögel haben die Baustelle für die nächsten Monate lahmgelegt.

Der am 6. Februar begonnene Abriss der alten Hauptpost muss auf Oktober verschoben werden. Das bestätigte eine Sprecherin von Merz Projektbau, einem der beiden Projektentwickler, dem Tagesspiegel auf Anfrage. Aufgrund der milden Witterung haben sich viel früher als erwartet Brutvögel in der Ruine eingenistet. Um diese nicht zu stören oder zu gefährden, wurden die Arbeiten bis zum Herbst ausgesetzt.

Tag der offenen Baustelle jetzt erst im Herbst

Auch der für das Frühjahr geplante Tag der offenen Baustelle wird auf den Herbst verschoben. Der Zeitplan für das Projekt ist nach Angaben von Merz nicht gefährdet. Das Bebauungsplanverfahren soll ohnehin erst im kommenden Jahr abgeschlossen werden. In den nächsten Monaten wird die Planung gemeinsam mit den Architekten und dem Spandauer Stadtplanungsamt überarbeitet. Wie berichtet, soll auf dem rund 14 000 Quadratmeter großen Areal ein neues Stadtquartier mit vier bis zu 80 Meter hohen „Hochpunkten“ analog zu den vier Bastionen der Zitadelle entstehen. Geplant sind Wohnungen, ein Hotel, ein Ärzte- und Bürohaus sowie rund 10 000 Quadratmeter Ladenflächen. Rund 100 Millionen Euro sollen hier investiert werden.

Wegen zunehmender Vandalismusschäden wird das ehemalige Postgelände jetzt rund um die Uhr bewacht, sagte die Sprecherin. In der Vergangenheit war es unter anderem wiederholt zu Schmierereien gekommen.

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