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Die Autorin Josephin Kischitzki hat glückliche Kindheitsmomente zu ihrem ersten Buch verarbeitet

© Josephin Kischitzki

Die Zehlendorferin Josephin Kischitzki über ihr erstes Buch: Die Suche nach der perfekten Wolke

In dem Bild- und Gedichtband "Schau nur dort oben – Wolkenfantasien" bringt die Zehlendorferin Josephin Kischitzki ihre Liebe zur Natur zum Ausdruck. Hier hat sie für den Zehlendorf Blog aufgeschrieben, warum sie über Wolkenformationen schreibt.

Die Idee zu dem Buch „Schau nur dort oben – Wolkenfantasien“ ist vor gut eineinhalb Jahren entstanden. Als gebürtige Brandenburgerin bin ich mit der Natur groß geworden. Felder, Wiesen, Wälder prägten meine Kindheit. Bis heute hat sich meine Verbundenheit zur Natur nicht geändert und so erkunde ich als zugezogene Zehlendorferin gern die umliegenden Parks, Alleen und Seen. In den letzten sieben Jahren ging dabei mein Blick oft nach oben in den Himmel, denn mit Wolken verbinde ich Spaß mit meiner Familie, Ehrgeiz und Stolz unter den Geschwistern auf der Suche nach der perfekten Wolkenfigur bzw. -form und vor allem viel Fantasie. Insbesondere wenn wir mit dem Auto auf Reisen waren, und die Langeweile die Überhand unter uns Geschwistern hinten auf der Rückbank zu übernehmen drohte, verstand es meine Mutter unsere Aufmerksamkeit schnell wieder zu gewinnen. So wurde die Suche nach einer Wolkenfigur zu einem festen Zeitvertreib und über die Jahre damit zu einem fortwährenden Familienspiel.

Meine glücklichen Kindheitsmomente wollte ich gern anderen Kindern nahe bringen. Gerade im heutigen Zeitalter, in dem die Kinder- und Jugendwelt von den Medien (Fernsehen, Internet, Computerspiele etc.) sowie dem technischen Fortschritt (Handy, Laptop, iPad usw.) stark mitgeprägt werden, geht die Fähigkeit der Kinder, ihre Fantasie zu benutzen, verloren. So scheint es zumindest für mich. Die Idee meines Buches war damit geboren.

Die ganze Familie hat mitgewirkt

Mit dem Entschluss, den Facettenreichtum von Wolkenfiguren aufzuzeigen, bewaffnete ich mich mit einer Kamera, welche in den folgenden Monaten zu meinem ständigen Begleiter wurde. Da ich im schönen und sehr grünen Zehlendorf nicht nur wohne, sondern auch arbeite, legte ich meine Mittagspause öfter als sonst nach draußen. Auf meinen Spaziergängen entstanden die unterschiedlichsten Fotos; Schnappschüsse von Wolkenfiguren, die mal mehr und mal weniger klar zu erkennen waren. Meine Arbeitskollegen/Innen standen mir als Testpersonen für die Beurteilung der Qualität meiner Fotoaufnahmen zur Verfügung; und so unterschiedlich wie ihre Persönlichkeiten, so waren auch die Namen der Formen und Figuren, die meine Kollegen/Innen meinten, in ebendiesen zu erkennen. Nicht jeder sah offensichtlich das Gleiche, was für meine Buchidee nicht förderlich schien. Um dem entgegenzuwirken, entschied ich mich, die Wolkenfiguren mit kindgerechten Gedichten zu beschreiben.

Meine Mutter, eine passionierte Hobbydichterin, unterstütze mich mit ihrem künstlerischen Talent. Gemeinsam wurde mit viel Ehrgeiz über ihrem Küchentisch gebrütet, diskutiert, verworfen, neu aufgesetzt, vor allem aber sehr viel gelacht. Die zu Papier gebrachten kleinen Meisterwerke wurden meiner Schwester als Leseprobe vorgelegt, und so war irgendwie die gesamte Familie mit eingebunden. Nach und nach entstanden langsam die einzelnen Gedichte, das Buch entwickelte sich zu einem Schatz aus verschiedensten Wolkenfantasien.

Nachdem das Buch in seiner groben Form fertig war, habe ich es Freunden mit Kindern sowie einem Charlottenburger Kindergarten, in dem eine gute Freundin aushalf, zum Testen übergegeben. Die Wolkenfiguren wurden fast ausnahmslos von den Kleinen im Alter zwischen 3-5 Jahren erkannt. Die Resonanz der Kinder und Eltern war sehr positiv und das Interesse, das fertige Buch in den Händen zu halten, groß.

Im Hinblick auf die grafische Gestaltung meines Buches war es mir besonders wichtig, dass die Bilder nicht bezüglich der aufgenommenen Wolkenform nachbearbeitet wurden, da diese originalgetreu bleiben sollten, sondern nur um eine grafische Gestaltungslinie, einschließlich des Titels, ergänzt werden sollten. Dies ist auch gelungen.

Dank dem Windsor Verlag konnte ich das Buchprojekt letztlich auf den Markt bringen. Seit September ist das Buch erhältlich und ich möchte an dieser Stelle allen danken, die mich bei meinem Projekt unterstützt haben. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der mit seinen Kindern in eine Fantasiewelt aus Wolkenformen und -gebilden eintauchen möchte. Das Buch bringt Spaß, fördert die Kreativität und hilft vielleicht, die nächste lange Autofahrt mit den Kindern harmonisch zu überstehen, wer weiß.

Das Buch Schau nur dort oben (ISBN 978-1-627842-67-9) gibt es im Buchhandel, über amazon.de oder im Windsor Book Shop.

Josephin Kischitzki

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