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Rest vom Fest. Was von der Party übrig ist, finden Flaneure am Morgen.

© Raack

Müll am Ufer in Berlin: Hunde sind nicht das einzige Problem am Schlachtensee

Pizzakartons, Chipstüten: Sonntagmorgens liegt haufenweise Müll am Ufer des Schlachtensees. Ordnungsamt und Polizei winken ab.

Von Fatina Keilani

Den Streit zwischen Hundefreunden und Hundegegnern um das Ufer des Schlachtensees hatten wir ja schon, aber er ist nicht das einzige Problem am Ort. Offenbar ist das Ufer des Sees in der Nähe des S-Bahnhofs Schlachtensee sonntags stark vermüllt – jedenfalls war das an diesem Sonntag so. Spaziergänger berichteten von haufenweise Pizzakartons und Chipstüten, sogar Verpackungen von Partyzelten, die an verschiedensten Stellen des Seeufers gelegen hätten, obwohl die Mülleimer gar nicht voll waren.

Anruf bei der Polizei, Abschnitt 43. Ob sich dort auch Bürger beschwert hätten? Nein, nichts gehört. Es sei aber bis 19 Uhr das Ordnungsamt zuständig.

Anruf beim Ordnungsamt, Festnetz. Es geht eine Frau ran, übergibt dann an die Kollegin. Nein, vom Müll nichts gehört. Hingehen? I wo, heute haben wir keinen Außendienst. „Dit sind die Jugendlichen jewesen“, wird vermutet. Ach ja, es ist ja Abitur, nach dem Stress wird groß gefeiert. Aber ist das ein Grund, alles liegen zu lassen? Und was macht das Ordnungsamt am Sonntag beim Innendienst?

Am 14. Mai ist wieder Vatertag, der Tag, an dem Männer unterwegs immer betrunkener werden. Am Schlachtensee gab es mal den Kastenlauf, bei dem immer zwei mit Bierkasten um den See rannten und dabei tranken. Er wurde vor zwei Jahren verboten.

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