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Schlachtensee in Berlin-Zehlendorf: Flasche leer beim Bierkistenrennen

2000 Platzverweise mussten im vergangenen Jahr am Vatertag erteilt werden, 2013 waren 90 Beamte im Einsatz, um ein Bierkistenrennen um den Schlachtensee zu verhindern. Am Nachholtermin am Samstag warteten die Polizisten umsonst in der Sonne. Der Zehlendorf Blog hat sich die Lage vor Ort trotzdem mal angeschaut.

Seit zehn Uhr sitzen knapp 20 Polizisten am Schlachtensee, zwei stehen auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs. Sie haben sich bereit gemacht, um potentielle Teilnehmer eines für Samstag auf der Internetplattform Facebook angekündigten Bierkistenrennens in Empfang zu nehmen – und gleich wieder nach Hause zu schicken. Die Veranstaltung wurde durch das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf verboten, Erholungssuchende sollen nicht gestört, Vandalismus verhindert werden.

Der Bierkistenlauf fand in den vorangegangenen Jahren am Vatertag statt, seit 2012 ist er verboten. Die Polizei erteilte damals 2000 Platzverweise, in diesem Jahr waren es nicht mal 100. Für Samstag wurde zum Nachholtermin eingeladen. „Da alles anonym abläuft, kann kein Veranstalter für die Aufräumkosten haftbar gemacht werden“, erklärt Einsatzleiter Volker Götze die Polizeiaktion. „Sonst zahlt die Schäden der Steuerzahler.“ Die Präsenz wirkte: Bis zum Nachmittag war nicht eine Bierkiste zu sehen.

Der Text erscheint auf dem Zehlendorf Blog, dem Online-Magazin dieser Zeitung.

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