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Bröckelnder Putz an der Fassade der Fichtenberg-Oberschule.

© Kitty Kleist-Heinrich

Steglitz-Zehlendorf: Schüler demonstrieren gegen den Verfall

Steglitzer Schüler protestieren am Mittwoch vor dem Amtssitz von Baustadtrat Michael Karnetzki (SPD). Ihm wird vorgeworfen, bewilligte Gelder nicht verbaut zu haben, was er mit Personalmangel begründet.

In Steglitz-Zehlendorf staut sich nicht nur der Sanierungsbedarf an den Schulen, sondern auch die Wut der Betroffenen. Die Schülervertretung des Steglitzer Paulsen-Gymnasiums lädt deshalb am Mittwoch von 9 bis 11.30 Uhr zur Demonstration in die Zehlendorfer Hohenzollernstraße. Dort befindet sich der Amtssitz von Vize-Bürgermeister und Immobilienstadtrat Michael Karnetzki (SPD), der für die öffentlichen Gebäude zuständig ist. Ihm wird insbesondere vorgeworfen, bewilligte Gelder nicht verbaut zu haben, was er mit Personalmangel begründet.

Auch für das Paulsen-Gymnasium waren bereits Gelder für die Toilettensanierung bewilligt, die nicht verbaut werden konnten. Das Geld ging an einen anderen Bezirk. Die Schule leidet nicht nur unter den veralteten Toiletten, sondern auch darunter, dass es durchregnet. „Im Kunstbereich bilden sich Pfützen“, nennt der Pädagogische Koordinator Hans-Jörg Grabka ein Beispiel. Schülersprecher Kaya Davy Halbleib berichtet von „überfluteten Werkräumen im Keller“.

Eine weitere Demonstration plant der Bezirksschülerausschuss. Sie soll vor den Sommerferien stattfinden, wie Juri Strauß, Vize-Schulsprecher des ebenfalls stark sanierungsbedürftigen Lilienthal-Gymnasiums, ankündigte. Wie berichtet hat Steglitz-Zehlendorf unter Bürgermeister Norbert Kopp (CDU) den größten Sanierungsbedarf aller Bezirke angesammelt.

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