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Bezirksposse: Versöhnliche Töne im Wappenstreit

Pankow ist der letzte Bezirk ohne eigenes Wappen. Ein langer Streit hat die Entscheidung über das Design blockiert. Aber jetzt könnte es vorangehen.

Im Streit ums Pankower Wappen zeichnet sich eine Versöhnung ab. Zur Sitzung der aus Bezirkspolitikern und Vereinsvertretern bestehenden Wappenkommission am Mittwochabend war auch der Heraldiker Jörg Mantzsch eingeladen, der seinen Auftrag zur Gestaltung vor einigen Wochen verärgert zurückgegeben hatte. Anlass waren Reibereien zwischen Mantzsch und Michail Nelken (Linke), Bezirksstadtrat für Kultur und Vorsitzender der Wappenkommission. Nelken war mit dem vorgelegten Entwurf unzufrieden, der Wappenkünstler aus Magdeburg erbost über die Kritik des Stadtrates. Nun zeigt sich Mantzsch kompromissbereit: „Ich bin bereit zu einigen Änderungen“, sagte er vor der Sitzung. Nelken hatte bereits Anfang November die Zuversicht geäußert, Mantzsch doch noch umzustimmen. Dies scheint nun zu gelingen. Das vor sieben Jahren gebildete Pankow ist der einzige Berliner Bezirk ohne eigenes Wappen. Wegen des Zwistes verfehlt Pankow das Ziel, bis Jahresende ein Hoheitszeichen von der Senatsinnenverwaltung verliehen zu bekommen. Die Bezirksverordnetenversammlung hatte den Antrag der Grünen ablehnt, eine neue Frist bis Ende März zu setzen. wek

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