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Berlin: Bezirksverordnete für Tempo 60 auf der Avus

Geschwindigkeitsreduzierung soll Lärmschutz für Anwohner verbessern

Auf der Avus (BAB 115) in Höhe Eichkamp soll aus Lärmschutzgründen bald nur noch Tempo 60 erlaubt sein – so sieht es ein Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf vor. Der Abschnitt, um den es geht, ist rund einen Kilometer lang; bisher sind dort 80 bis 100 km/h erlaubt.

Am Donnerstagabend forderte die BVV mit den Stimmen von SPD, Grünen und PDS die weitere Reduzierung. CDU und FDP votierten dagegen. Obwohl zwischen der Stadtautobahn und den Wohnhäusern in der Umgebung bereits Schallschutzwände stehen, beschweren sich die im Siedlerverein Eichkamp organisierten Anwohner seit langem über den Lärm. Laut Verkehrsstadträtin Martina Schmiedhofer (Grüne) haben Messungen bestätigt, dass die zulässigen Schallpegel tagsüber und nachts immer wieder überschritten werden.

Angesichts des bestehenden Tempolimits und der Schallschutzwand stuften Redner der CDU die Beschwerden dennoch als „Jammern auf hohem Niveau“ ein. Die FDP hatte verlangt, das Problem durch neuen „Flüsterasphalt“ auf der Avus-Fahrbahn zu lösen.

Die endgültige Entscheidung liegt nicht beim Bezirk, zuständig ist die Verwaltung von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). Eine Sprecherin wollte den BVV-Beschluss noch nicht kommentieren. Bürger aus Eichkamp hätten sich auch direkt bei der Senatsverwaltung beschwert, die deshalb für Ende kommender Woche zu einem Treffen eingeladen habe, hieß es. CD

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