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Berlin: BFC Dynamo - Union: Straßenschlacht nach dem Fußball-Derby

Nach dem Fußball-Pokalspiel zwischen den alten DDR-Rivalen BFC Dynamo und 1. FC Union am Samstagabend sind hunderte Anhänger der beiden Vereine auf einander los gegangen.

Nach dem Fußball-Pokalspiel zwischen den alten DDR-Rivalen BFC Dynamo und 1. FC Union am Samstagabend sind hunderte Anhänger der beiden Vereine auf einander los gegangen. Die Polizei musste einschreiten. Dabei wurden nach amtlichen Angaben fünf Randalierer und vier Polizisten verletzt. 20 Personen wurden vorläufig festgenommen. Gegen 46 Personen laufen Ermittlungsverfahren. Der DFB-Pokalfinalist Union hatte das Spiel mit 3 : 0 gewonnen.

Aggressive Stimmung herrschte schon kurz nach dem Anpfiff, weil 150 Union-Fans wegen des schleppenden Kartenverkaufes erst nach Spielbeginn um 19 Uhr in den Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg gelangten. Aus dem Union-Fanblock wurden Feuerwerkskörper und Farbtöpfe geworfen. Als etwa 150 Dynamo-Anhänger Zäune übersteigen wollten, um zu den Union-Fans zu gelangen, gingen Polizisten mit Schlagstöcken dazwischen.

Nach Spielende gegen 21 Uhr setzte die Polizei vor dem Stadion zum ersten Mal die bereitgehaltenen Wasserwerfer gegen BFC-Schläger ein, die auf der Eberswalder Straße auf Union-Fans loszugehen versuchten. Diese waren vorher vom Stadionsprecher dazu aufgefordert worden, einige Minuten länger als das BFC-Publikum auf ihren Plätzen zu bleiben. Beide Anhängerscharen sollten zu getrennten Ausgängen geleitet werden. Für die BFCler war der Stadionausgang zur Eberswalder Straße reserviert, die Unioner sollten den Sportpark über das Tor an der Milastraße verlassen. Die Eingänge zum U-Bahnhof Eberswalder Straße waren vergittert. BFC-Anhänger hatten versucht, dort Union-Fans aufzulauern.

Aus einer Gruppe von 500 BFC-Anhängern flogen ferner Flaschen gegen die Polizisten. Polizeireiter und Hundeführer wurden angegriffen, die ihren Hunden daraufhin die Beißkörbe von den Mäulern nahmen. Gegen 22 Uhr wurde es wieder ruhig. Insgesamt waren 300 Polizisten und 150 BFC-Vereinsordner im Einsatz. Ein Anlass für die Auseinandersetzungen sei nicht zu erkennen gewesen, sagte ein Polizeisprecher.

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