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Berlin: Bilanz der Auseinandersetzungen im vorigen Jahr

Bis in die frühen Morgenstunden des 2. Mai zog sich der Krawall am 1.

Bis in die frühen Morgenstunden des 2. Mai zog sich der Krawall am 1. Mai 1999. 133 Festnahmen, 160 verletzte Polizeibeamte und mehr als 200 verletzte Demonstranten, dazu 35 demolierte Geschäfte - das war die Bilanz der Auseinandersetzungen. Zwischen 12 000 und 15 000 Menschen waren am frühen Abend durch Kreuzberg gezogen. Auf dem Kottbusser Damm war es zu ersten Konflikten mit der Polizei gekommen. Steine und Flaschen flogen, die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas ein. Traurige Berühmtheit erlangte ein bis heute unbekannt gebliebener Polizist, der so stark auf eine friedliche Demonstrantin einprügelte, dass sein Schlagstock dabei zerbrach. Trotz einer Anzeige konnte er nicht ausfindig gemacht werden.

Die Polizei teilte nach der unruhigen Kreuzberger Nacht mit, sie habe so lange wie möglich zu deeskalieren versucht. Die Veranstalter kritisierten dagegen einen "unverhältnismäßigen Einsatz". Mehrere Journalisten, die nach eigenen Angaben von Polizisten geschlagen worden waren, protestierten nach dem Einsatz bei Polizeipräsident Hagen Saberschinsky.

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