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Immer wieder brennen in Berlin Autos. (Symbolbild)

© imago stock&people

Bilanz der Polizei: Zahl der Autobrandstiftungen in Berlin hat sich verdoppelt

Nach Polizeiangaben wurden im letzten Jahr 372 Fahrzeuge in Berlin angezündet. Die meisten Taten gab es in Friedrichshain-Kreuzberg.

Die Zahl der Brandstiftungen an Autos ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Nach Polizeiangaben wurden 372 Fahrzeuge angezündet, doppelt so viele wie 2015 (186). Die meisten Taten (fast 80) gab es in Friedrichshain-Kreuzberg. Wegen des Anstiegs forderte der Reinickendorfer CDU-Bundestagsabgeordnete Frank Steffel den Senat auf, die Polizeipräsenz auch in den Außenbezirken zu erhöhen. Aus polizeilicher Sicht ist das allerdings nicht umzusetzen. Verschiedene Regierungskonstellationen haben versucht, das Delikt zu bekämpfen.

Innensenatoren von SPD und CDU hatten mehrfach beteuert, dass es fast unmöglich sei, die Kriminellen auf frischer Tat zu erwischen. Auf dem Höhepunkt der Autobrandstiftungen 2011 waren nachts in einigen Kiezen Hundertschaften in Zivil unterwegs. Unter diesem immensen Personalaufwand litt allerdings die restliche Polizeiarbeit.

2016 konnte ein rechtsmotivierter Brandstifter in Oberschöneweide durch Zivilfahnder erwischt werden. Er hatte überwiegend Fahrzeuge mit polnischem Kennzeichen angezündet. Erleichtert wurde die Festnahme, weil der Täter nur in einem kleinen Gebiet aktiv war. 2011 gab es noch 537 Fälle, in den Jahren 2012 bis 2014 etwa 250 bis 300. Ha

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