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Berlin: Bilder vom Mars: Das Institut für Planetenforschung

Die MarsMission ist eines von vielen aktuellen Projekten des Instituts für Planetenforschung in Adlershof – derzeit aber das spektakulärste. BEKANNTESTE PROJEKTE : Die Marskamera: Das Institut, das zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gehört, hat die „High-Resolution-Stereo-Camera“ (HRSC) entwickelt, die seit gut einem halben Jahr über dem Mars schwebt – rund 230 Millionen Kilometer entfernt von der Erde.

Die MarsMission ist eines von vielen aktuellen Projekten des Instituts für Planetenforschung in Adlershof – derzeit aber das spektakulärste.

BEKANNTESTE PROJEKTE :

Die Marskamera: Das Institut, das zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gehört, hat die „High-Resolution-Stereo-Camera“ (HRSC) entwickelt, die seit gut einem halben Jahr über dem Mars schwebt – rund 230 Millionen Kilometer entfernt von der Erde. Die HRSC bringt Forschern den Mars so nahe wie nie zuvor. Sie liefert dreidimensionale Panoramafotos von der Oberfläche des Roten Planeten: 3-D-Ansichten der Vulkane und Canyons, Berge und Krater.

Nur drei Exemplare dieser Kamera wurden gebaut. Die erste Version ging bei der 1996 gescheiterten russischen Mars- Mission verloren. Das Schwestermodell ist am Mars, die dritte Kamera steht im Labor des Instituts in Adlershof – um etwaige Fehlfunktionen besser beheben zu können.

Feuermelder im All: Ein Würfel– 60 mal 60 mal 60 Zentimeter klein: der Feuerbeobachtungssatellit „Bird“ , von 1996 bis 2001 in Adlershof zusammengebaut. Das Gerät hat im Sommer 2003 u.a. die zerstörerischen Großbrände in Portugal ausgewertet. „Bird“ liefert Erkenntnisse zu Fläche, Temperatur und Strahlleistung eines Feuers – Daten, die Feuerwehren oder Flugzeuge nicht ermitteln könnten. Dank der Satelliten-Bilder kann man rasch sagen, auf welche bewohnten Regionen sich ein Feuer zufrisst oder wo ein Großbrand nur schwelt. Einsatzleiter können Löschkräfte effektiver einsetzen. Die Bilder aus 600 Kilometern Höhe werden digitalisiert, abgespeichert oder direkt übertragen zu DLR-Bodenstationen.

UMFELD DES INSTITUTS

Der Umzug naturwissenschaftlicher Institute der HU auf das Gelände des Wissenschafts- und Technologieparks (363 Firmen. Gesamtumsatz 2003: fast 294 Millionen Euro) ist fast abgeschlossen. 7000 Studenten, 600 wissenschaftliche Mitarbeiter und 110 Professoren arbeiten dort. Rückgrat des größten Technologieparks in Deutschland sind zwölf außeruniversitäre Einrichtungen wie Fraunhofer, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt oder „Bessy“ (Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung).

FÜHRUNGEN:

Mitarbeiter des Instituts für Planetenforschung erklären, wie die HRSC funktioniert, wie aus den Unmengen gelieferter Daten die faszinierenden 3-D-Bilder werden. Mögliche weitere Themen: Wie funktionieren Cosmic-Dust-Analysen? Die Beteiligung des Instituts an der MissionderSaturnsonde „Cassini“. Künftige Missionen. Mit Simulationen, animierten Filmen etc. (Führungen nur nach Voranmeldung, ca. zehn Tage vorher.)

KONTAKT:

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

in der Helmholtzgemeinschaft,

Institut für Planetenforschung ,

Rutherfordstr. 2, 12489 Berlin

Anmeldung bei: Karin Eichentopf , Tel. 67055-320 (Mo. bis Fr. von 10 bis 14 Uhr). mne

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