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Jürgen Zöllner

© ddp

Bildung: Deutschkenntnisse bei Kindern verbessert

Die Zahl der Vorschulkinder mit Sprachproblemen ist rückläufig. Ein "Grund zum Jubeln" sei dies aber nicht, findet Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD). Gerade bei Zuwanderungsfamilien gebe es immer noch zu viele Kinder, die große Probleme mit der deutschen Sprache hätten.

Die Zahl der Vorschulkinder mit schlechten Deutschkenntnissen geht weiter zurück. Die Untersuchung "Deutsch Plus" habe bei rund 23 Prozent der 2007 getesteten Mädchen und Jungen (25.100) einen Förderbedarf ermittelt, teilte die Bildungsverwaltung am Freitag mit. 2006 waren es noch 24,1 Prozent.

Eine positive Entwicklung gibt es nach Angaben der Verwaltung auch bei Kindern aus Zuwandererfamilien. Hatten 2005 noch über 56 Prozent Förderbedarf, so waren es jetzt gut 51 Prozent.

Weniger Defizite in den Kitas

Die Defizite bei Kindern, die eine Kita besuchen, seien zudem deutlich weniger als bei denen, die zu Hause von ihren Eltern betreut würden, sagte ein Sprecher. Jedes zweite von ihnen braucht Unterstützung. Getestet wurden rund 24.400 Kitakinder und 760 Kinder, die zu Hause betreut werden. Alle kommen im Sommer in die Schule.

Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) betonte, die Ergebnisse seien "kein Grund zum Jubeln". Noch immer hätten zu viele angehende Schulkinder, insbesondere aus Zuwandererfamilien, große Sprachprobleme. Aber es gebe Bewegung. Zudem zeige sich erneut deutlich, dass die Kitas einen "großen Teil der familiären und herkunftsbedingten Nachteile kompensieren können". (mbo/dpa)

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