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Bildung: Gemeinschaftsschulen ab 2008

Zum Schuljahr 2008/2009 sollen in Berlin die ersten so genannten Gemeinschaftsschulen starten. Bildungssenator Jürgen Zöllner stellte dafür den Fahrplan des Senats vor.

Berlin - So soll eine Projektgruppe bis April dieses Jahres das Konzept der Gemeinschaftsschule entwickeln und seine Umsetzung vorbereiten. Als Mitglieder will Zöllner erfahrene Schulleiter, Bildungsstadträte der Bezirke sowie Referenten der Bildungsverwaltung berufen. Unter der Leitung von Bildungsstaatssekretär Eckart R. Schlemm soll zudem eine zentrale Lenkungsgruppe gebildet werden, in der die notwendigen verwaltungsinternen Entscheidungen abgestimmt werden sollen.

Zur Begleitung und Beratung des Gesamtprojekts will Zöllner darüber hinaus noch in diesem Schuljahr einen Beirat berufen. Zur Mitarbeit werden Vertreter aus dem Abgeordnetenhaus, von Lehrerverbänden, der Wissenschaft und der Wirtschaft eingeladen. Der Beirat soll sich im April konstituieren. Das Gesamtkonzept soll im Frühsommer den Schulen und der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Bis Juni können dann Schulen ihr Interesse bekunden, an der Pilotphase teilnehmen zu wollen.

Auf die Gemeinschaftsschule hatte sich Rot-Rot auf Druck der Linkspartei/PDS in den Koalitionsverhandlungen geeinigt. Die SPD war anfangs dagegen und stimmte letztlich nur Modellprojekten auf freiwilliger Basis zu. Das Projekt der Gemeinschaftsschule war als Konsequenz aus dem schlechten Abschneiden Berlins bei der PISA-Studie entstanden. Ziel ist ein längeres gemeinsames Lernen der Kinder von der ersten bis zur zehnten oder zwölften Klasse. (tso/ddp)

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