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Trampelpfad durch den Schnee. Zehn Zentimeter Neuschnee werden erwartet.Liebe Leser, schicken Sie uns Ihre Winterbilder, per Email an: leserbilder@tagesspiegel.de. Die Besten veröffentlichen wir auf Tagesspiegel.de.

© dapd

Wetter: Bis zu zehn Zentimeter Neuschnee erwartet

Bevor nächste Woche Polarluft nach Berlin strömt, sollen bereits in der Nacht zu Donnerstag bis zu zehn Zentimeter Neuschnee fallen. BSR und S-Bahn sehen sich gut vorbereitet. Auch die Polizei ist zuversichtlich.

Die Berliner müssen sich wieder ein bisschen wärmer anziehen. Seit Mittwochmorgen rieselt der Schnee leise vor sich hin. Nachdem die Rekordkälte der ersten Dezembertage abgeklungen ist, sollen in der Nacht zu Donnerstag erneut mehrere Zentimeter Schnee fallen. Diplom-Meteorologe Norbert Becker-Flügel vom privaten Wetterdienst Meteogroup geht von Neuschneehöhen zwischen fünf und zehn Zentimetern aus. Sein Kollege Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst gibt sich etwas verhaltener: "Einige Zentimeter Schnee" würden fallen, wahrscheinlich zwischen fünf und sieben. Ruppert gibt zu bedenken, dass Niederschlagsprognosen sehr schwer seien und es sich lediglich um Richtwerte handele.

Auch in der Nacht zu Samstag werde es laut Meteogroup ungefähr fünf Zentimeter Neuschnee geben. Allerdings werde der Samstag dann wieder von Tauwetter und Regen bestimmt. In der nächsten Woche dürfte dann noch der ein oder andere Pullover mehr vonnöten sein: Das nasskalte Wetter wird abgelöst von einer sogenannten Nordwetterlage. Ruppert vom DWD prognostiziert ab dem Wochenende bis zur Dezembermitte "richtig kalte Luft" und eine "hochwinterliche Periode". Weiterer Schnee werde laut Ruppert voraussichtlich vor allem zu Beginn der nächsten Woche fallen.

Der DWD hat bereits seit Mittwochmorgen Wetterwarnungen wegen des Schneefalls ausgesprochen. Autofahrer und Fußgänger müssen sich vor Glatteis in Acht nehmen. Am Mittwoch verzeichnete die Polizei zwischen Mitternacht und 13 Uhr insgesamt 149 Verkehrsunfalle. Diese Zahl sei gegenüber Unfallzahlen bei normalen Wetterverhältnissen leicht erhöht, sagte der Polizeisprecher. Verglichen mit dem Kälteeinbruch Anfang Dezember habe es heute aber weniger Unfälle gegeben. In Bezug auf den erneuten Schneefall bis Ende dieser Woche zeigte sich der Polizeisprecher jedoch zuversichtlich: "Die Berlinerinnen und Berliner haben sich sehr gut auf die Witterungsverhältnisse eingestellt."

Laut Nachrichtenagentur dapd seien sowohl S-Bahn als auch BSR auf die erneuten Schneefälle vorbereitet: Die BSR wolle um drei Uhr morgens ihre Räum- und Streuflotte aus 470 Fahrzeugen auf die Straße schicken, und auch bei der S-Bahn stünden alle vorgesehenen Kräfte in Bereitschaft. Für Signalanlagen und Weichen ist allerdings die Deutsche-Bahn-Tochter DB Netz AG zuständig. In den vergangenen Tagen waren viele Weichen immer wieder eingefroren.

Thordis Meyer

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