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Berlin: Böger, das Küken

sieht das Sorgentelefon in der Krise Grundsätzlich ist es gut, dass es so etwas wie Sorgentelefone gibt, weil da Leuten geholfen wird, die eine Krise haben. Am gestrigen Freitag allerdings sah es so aus, als erlebe das Sorgentelefon selber eine schwere Krise: Die extra am Zeugnistag für Kinder, Jugendliche und deren Erziehungsberechtigte eingerichteten Rufnummern wählten exakt vier Schüler.

sieht das Sorgentelefon in der Krise Grundsätzlich ist es gut, dass es so etwas wie Sorgentelefone gibt, weil da Leuten geholfen wird, die eine Krise haben. Am gestrigen Freitag allerdings sah es so aus, als erlebe das Sorgentelefon selber eine schwere Krise: Die extra am Zeugnistag für Kinder, Jugendliche und deren Erziehungsberechtigte eingerichteten Rufnummern wählten exakt vier Schüler. Dass es in Berlin nur vier Schüler mit schlechten Noten gibt, kann ausgeschlossen werden. Schweigt das Sorgentelefon vielleicht, weil die meisten Eltern heutzutage nicht mehr wissen, wie man „Rohrstock“ buchstabiert? Nee. Oder könnte es möglicherweise sein, dass junge Menschen ihre Sorgen lieber mit den besten Freunden und – Wahnsinn! – mit den Eltern besprechen als ausgerechnet mit einer von Klaus Bögers Sparbehörde freigeschalteten Hotline? Schon eher. Am plausibelsten aber ist die folgende Erklärung: Die Berliner Schüler wissen zwar, wie man sich den super-süßen „Sweety, das Küken“-Klingelton sowie den passenden Handy-Bildschirmschoner herunterlädt – aber sie haben keine Ahnung, wie man anschließend mit dem Ding noch telefonieren soll. Schöne Winterferien!

Esther Kogelboom

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