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Berlin: Böger für Picknick in der Waldbühne

Senator bremst die eigene Behörde

Als „weltfremd und nicht akzeptabel“ hat Jugend und Sportsenator Klaus Böger (SPD) gestern die Hausordnung der Waldbühne kritisiert, die das Mitbringen von Speisen und Getränken seit kurzem verbietet. Picknick in der Freiluft-Arena werde es „weiterhin geben“. Pikant ist allerdings, dass die „Posse“, von der Böger spricht, auf seine Verwaltung zurückgeht. Laut Sprecherin Anne Rühle hat der Senator dies erst jetzt erfahren.

Der Konzertveranstalter concert concept druckt den Hinweis das Picknickverbot inzwischen auch auf Eintrittskarten (wir berichteten). Sabine Woeste von concert concept sagte aber, die Initiative sei von der Senatsverwaltung als dem Hausherrn ausgegangen. Nur noch bei Konzerten der Philharmoniker sollte es Ausnahmen von dem Verbot geben.

Böger appelliert nun an die „Vernunft der Besucher“. In welchem Ausmaß die Hausordnung wieder gelockert wird, steht noch nicht fest. Einig sind sich die Senatsbehörde und concert concept darin, dass aus Sicherheitsgründen nur begrenzte Essens- und Getränkemengen akzeptabel seien. Kühltaschen oder andere große Behälter dürften nicht zu „Stolperfallen“ werden und Fluchtwege versperren. CD

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