zum Hauptinhalt

Berlin: Bombenalarm am US-Konsulat

Polizei zerschoss in Zehlendorf ein sprengstoffverdächtiges Paket. Es enthielt Lebensmittel

Bombenalarm rund um das USKonsulat in Zehlendorf wegen eines mysteriösen Pakets. Eine etwa 60-jährige Frau hatte das als tortengroß beschriebene Paket am Montag gegen 14.30 Uhr in der Konsularabteilung der US-Einrichtung abgegeben. Die Sicherheitsbeamten schöpften aber Verdacht und legten es außerhalb des Gebäudes an der Saargemünder Straße ab. Danach benachrichtigten sie die Polizei und das Sprengstoffkommando.

Die Saargemünder Straße wurde daraufhin gesperrt, die Bewohner von sechs benachbarten Häusern mussten ihre Wohnungen verlassen und der Verkehr der U-Bahnlinie 1 wurde für rund 45 Minuten zwischen den Stationen Krumme Lanke und Breitenbachplatz eingestellt. Auch die Busse der Linien 110 und 111 wurden nach Auskunft der BVG umgeleitet. Die Clayalle wurde nicht gesperrt.

Mit ihren Röntgengeräten konnten die Sprengstoffexperten den Inhalt des Pakets offenbar nicht identifizieren – also beschloss man, zu drastischeren Mitteln zu greifen: Es wurde „Teodor“ gerufen. Der ferngesteuerte Roboter – ein technisches Wunderwerk – verfügt mit seinem Wassergewehr über eine ausgesprochen effektive Waffe, mit der Sprengsätze „zerschossen“ werden. Der scharfe Wasserstrahl zerfetzt mit Hochdruck sämtliche elektronischen Einzelteile einer Bombe – schneller als ein Zünder eine Explosion auslösen kann. Später allerdings stellte sich alles als blinder Alarm heraus: In dem Paket befanden sich lediglich Lebensmittel, sagte ein Polizeisprecher. Woher die Frau das Paket hatte und wohin sie später verschwunden war, ist ungeklärt.weso

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false