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Berlin: Bombenalarm: Rotes Rathaus geräumt

Bombenalarm im Roten Rathaus: Ein herrenloser Rucksack verursachte gestern Mittag in Mitte einen Großeinsatz. Vermutlich ein Wachmann fand gegen 13 Uhr den Rucksack, der auf dem Parkplatz an der Grunerstraße an einem Auto lehnte.

Bombenalarm im Roten Rathaus: Ein herrenloser Rucksack verursachte gestern Mittag in Mitte einen Großeinsatz. Vermutlich ein Wachmann fand gegen 13 Uhr den Rucksack, der auf dem Parkplatz an der Grunerstraße an einem Auto lehnte. Experten der Polizei schlossen nicht aus, dass er einen Sprengsatz enthalten könnte. Etwa 50 Mitarbeiter mussten ihre Büros räumen. Gegen 14 Uhr "sprengten" die Experten den Rucksack mit einem Wassergewehr. Es verschießt mit hohem Druck einen Wasserstrahl, der Objekte in kleinste Teile zerlegt. Ein Sprengsatz würde damit so schnell zerstört, dass sämtliche Kontakte des Sprengkörpers unterbrochen würden und keine Möglichkeit einer Explosion mehr bestünde. Kurz nach 14 Uhr wurden die Sperrungen aufgehoben und die Rathaus-Mitarbeiter durften zurück in ihre Büros. Im Rucksack hatten sich lediglich Büromaterial und ein Fotoapparat befunden. Am Abend legte ein vergessenes Päckchen im Zugang zum U-Bahnhof Turmstraße in Moabit den Verkehr der U-Bahnlinie 9 lahm. Es entpuppt sich nach seiner vorsorglichen Sprengung als Werkzeugkarton.

Bereits gegen 10.30 Uhr war wegen eines alten Koffers, der auf dem Parkplatz der "Märkischen Spitze" in Marzahn gefunden worden war, ebenfalls Bombenalarm ausgelöst worden. Da sich in der Nähe eine Filiale von Möbel-Höffner befindet, wurde der Koffer ebenfalls gesprengt. Er war leer. Bei Höffner in Wedding hatte, wie berichtet, am Mittwoch ein verdächtiger Umschlag mit einem Papiertaschentuch einen Großeinsatz ausgelöst. Untersuchungen des Robert-Koch-Institutes ergaben am Donnerstag jedoch keinerlei Hinweise auf Krankheitserreger an dem Taschentuch.

weso

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