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Der Bonner Dienstsitz des Verteidigungsministeriums.

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Bonner Hardthöhe: Kein Komplettumzug des Verteidigungsministeriums

Das Verteidigungsministerium soll nicht komplett von der Bonner Hardthöhe nach Berlin umziehen. Minister zu Guttenberg erteilte diesbezüglichen Empfehlungen einer Expertenkommission am Montag eine Absage.

„Das Bonn-Berlin-Gesetz wird nicht angetastet“, sagte Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) am Montag vor der Mitarbeiterversammlung des Ministeriums in Bonn, wie die Nachrichtenagentur dapd aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Nach Angaben des Vorsitzenden des Gesamtvertrauenspersonenausschusses auf der Hardthöhe, André Wüstner, legte Staatssekretär Walther Otremba seinen Plan vor, wonach die Zahl der Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums von rund 3.000 auf bis zu 1.800 verringert werden soll. Wüstner äußerte die Hoffnung, dass die Bundeswehrreform so sozialverträglich wie möglich vorgenommen werde. Es werde Angebote geben, die Bundeswehr zu verlassen. Zum anderen würden "Stellen auslaufen". Sie würden nach Pensionierungen nicht mehr besetzt.

Die von zu Guttenberg eingesetzte Weise-Expertenkommission hatte vorgeschlagen, das Ministerium radikal zu verkleinern und komplett von Bonn nach Berlin zu verlagern. In einem internen Papier zur "Spitzengliederung BMVg" stand der Vorschlag, dass es künftig auf Ministeriumsebene nur noch 1350 Beschäftigte am Standort Berlin geben solle. Bislang arbeiten im Ministerium rund 3200 Offiziere, Beamte und Angestellte, davon 2700 am Standort Bonn. (Tsp/dapd)

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