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Der verunglückte Reisebus war mit ungefähr 70 Menschen besetzt.

© dpa

Update

Brandenburg: Bus-Unfall auf A24 - Fahrer wohl unter Medikamenteneinfluss

Auf der A 24 in Brandenburg stößt ein Reisebus beim Überholen mit zwei Autos zusammen. Mehrere Menschen werden verletzt. Der Busfahrer war wohl nicht fahrtüchtig.

Ein Unfall eines Reisebusses mit zwei Autos auf der A24 in Brandenburg ist relativ glimpflich verlaufen. Zwei Insassen eines Autos seien schwer verletzt worden, einige der 64 Passagiere des Busses hätten einen Schock erlitten, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagabend.

Es bestehe der Verdacht, dass der Fahrer nicht fahrtüchtig gewesen sei und unter Medikamenteneinfluss gestanden habe. Die Entnahme einer Blutprobe sei angeordnet, sein Führerschein sichergestellt. Der Bus war auf dem Weg von Berlin nach Hamburg. Die mehrstündige Sperrung der Autobahn wurde am Abend aufgehoben.

Der Bus rammte zwischen Herzsprung und Dreieck Wittstock-Dosse (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) zunächst ein Fahrzeug beim Überholen und schob dann ein weiteres zunächst rund 500 Meter vor sich her, wie der Sprecher sagte. Dann habe der Bus kurz angehalten und sei weitere 150 Meter weit gefahren. Der 52 Jahre alte Fahrer des Autos wurde leicht verletzt, seine ein Jahr ältere Beifahrerin schwer. Auch der 52 Jahre alte Busfahrer verletzte sich leicht.

Dann geriet der Bus nach rechts über den Fahrbahnrand hinaus und musste in Schräglage abgestützt werden, um nicht umzustürzen. In der Nacht zum Montag konnte der Bus gegen 02.30 Uhr geborgen werden. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf rund 60.000 Euro.

Wie ein Polizeisprecher weiter mitteilte, handelt es sich um einen Flixbus, der aus Berlin über Hamburg nach Kiel fahren wollte. Ein Ersatzbus sei eingesetzt worden, um die Fahrgäste aufzunehmen. Einige Businsassen mussten versorgt werden, weil sie nicht an ihre Medikamente kamen, die sich noch im Bus befanden. Während der Wartezeit auf den Ersatzbus seien die Passagiere vom Katastrophenschutz mit Decken und Verpflegung versorgt worden, sagte der Sprecher. (dpa)

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