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Brandenburg: Conergy schafft bis zu 1000 Arbeitsplätze

Für die leerstehende Werkhalle der einst geplanten Chipfabrik in Frankfurt (Oder) gibt es möglicherweise einen Nachnutzer.

Frankfurt (Oder) - Die Hamburger Conergy AG will dort nach einem Medienbericht Solartechnik produzieren. Das sagte Unternehmenssprecher Thorsten Vespermann der "Märkischen Oderzeitung". Mittelfristig könnten bis zu 1000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Unternehmen habe sich die Halle "vertraglich gesichert".

In den kommenden Wochen werde das Unternehmen konkret über das Frankfurter Projekt informieren, sagte Vespermann. In der Stadt sei auch eine weitere Produktionsstätte denkbar. Der Sprecher wertete es als "sehr positiv", dass mit First Solar und Odersun zwei weitere Solarfirmen in Frankfurt ansässig sind. Mit der Bündelung von Know-how könne eine hervorragende Ausgangsposition im internationalen Wettbewerb geschaffen werden.

Politiker begrüßen Ankündigung von Conergy

Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) begrüßt die Ankündigung der Conergy AG. Die Ansiedlung würde den Wirtschaftsstandort weiter stärken und hoch qualifizierte Arbeitsplätze schaffen. Den erneuerbaren Energien gehöre die Zukunft auf den Energiemärkten der Welt. Die Solarenergie habe in Brandenburg rasant an Bedeutung gewonnen. Frankfurt entwickele sich zur "Solarhauptstadt".

Wirtschaftsminister Ullrich Junghanns (CDU) zeigte sich sehr erfreut über die Ankündigung von Conergy: "Solche hervorragenden Unternehmen brauchen wir in Brandenburg", sagte er der Zeitung. Er habe nach dem Scheitern der Chipfabrik nie aufgehört, an den Standort Frankfurt zu glauben.

Conergy erwartet nach eigenen Angaben 2006 einen Umsatz von mehr als 800 Millionen Euro. Der Konzern ist mit etwa 1300 Mitarbeitern in 22 Ländern auf fünf Kontinenten vertreten. (tso/ddp)

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