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Der Fluggesellschaft Easyjet droht zu Beginn der Ferien ein unbefristeter Streik.

© dpa

Easyjet: In Schönefeld droht Streik zum Ferienbeginn

Bei der Fluggesellschaft Easyjet stehen die Zeichen auf Streik. Ab kommendem Montag könnte es zu Ausfällen am Flughafen Schönefeld kommen, wo das britische Unternehmen seinen Deutschlandsitz hat.

Berlin - Bei der Fluglinie Easyjet droht in den Ferien ein Streik. Ab kommendem Montag könnte es zu Ausfällen am Flughafen Schönefeld kommen, wo das britische Unternehmen seinen Deutschlandsitz hat. Easyjet könne einen Ausstand noch mit einem neuen Tarifangebot verhindern, teilte die Gewerkschaft Verdi mit. Verdi hatte ihre Mitglieder unter den 350 Schönefelder Easyjet-Beschäftigten zur Urabstimmung aufgerufen, nachdem die mehrmonatige Verhandlung über einen Tarifvertrag gescheitert war: 94 Prozent der abstimmenden Flugbegleiter und 98 Prozent der Piloten votierten nach Gewerkschaftsangaben für Streik. „Das ist ein deutliches Signal an die Arbeitgeber“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Holger Rößler. Easyjet teilte mit, man bedauere die Entscheidung der Beschäftigten. Sollte es zu einem Streik kommen, werde die Fluglinie den Passagieren alle Flugplanänderungen per E-Mail und SMS mitteilen und die firmeneigene Internetseite laufend aktualisieren.

Eine ab 2010 bei Easyjet eingestellte Flugbegleiterin verdient im Schnitt mit rund 2000 Euro brutto im Monat bis zu 400 Euro weniger als ihre Kolleginnen etwa bei Air Berlin. Konkrete Angaben über Forderungen und Angebote machten am Montag beide Seiten nicht. Erst seit 2010 haben die Schönefelder Easyjet-Beschäftigten deutsche Arbeitsverträge und einen Betriebsrat. Auf nationale Arbeitsverträge hatte sich die Fluglinie zuvor mit den Beschäftigten in Italien, Spanien und der Schweiz geeinigt.

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