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Berlin: Brandenburger Unternehmen stellen auf der Messe neue Produkte vor

Die Brandenburger Bauern beweisen in den Halle 21 a und 20 wieder Fantasie. Denn an vielen Ständen der 129 Aussteller wird mit Neuigkeiten oder Varianten vertrauter Marken geworben.

Die Brandenburger Bauern beweisen in den Halle 21 a und 20 wieder Fantasie. Denn an vielen Ständen der 129 Aussteller wird mit Neuigkeiten oder Varianten vertrauter Marken geworben. Die Unternehmen betrachten die Messe daher als ersten ernsthaften Test. Beispielsweise will es die Brennerei Sellendorf am Rande des Spreewaldes mit dem bekannten Doppelkorn aus Nordhausen aufnehmen. "Die schaffen nur einen Anteil von 38 Prozent Alkohol. Wir kommen auf mindestens 40 Prozent", verkündete Klaus Neumann, der auf der Grünen Woche seine Tochter Annette Diebow vertritt, die das fünf Mitarbeiter zählende Unternehmen leitet. "Wir brennen den Weizenkorn sehr verhalten und lassen ihn mindestens zwei Jahre reifen", verriet er das Rezept.

Premiere auf der Messe feiert die Lausitzer Agrargesellschaft Proschim, die seit vier Jahren Bisons auf ihren Äckern hält. Die 55 Tiere zählende Herde stammt aus Kanada. "Nun sind wir soweit, dass wir die ersten Wurst- und Fleischspezialitäten anbieten können", teilte Geschäftsführer Gerhard Rösch mit. Er nannte die Schinken, Bratwürste und Steakscheiben der Bisons sehr gesund, da sie völlig frei von Zusatzstoffen seien. Die Produkte wären außerdem das Richtige für Hobbyköche, denn sie schmeckten auch ganz ohne zusätzliche Würzung.

Für die meisten Betriebe liegt der wichtigste Absatzmarkt mit dem Großraum Berlin noch immer vor der Haustür. Hier setzen beispielsweise die Milchproduzenten 70 Prozent ihrer Erzeugnisse ab. Bei Obst und Gemüse liegt der Anteil bei schwachen 15 Prozent. "Der Handel macht uns das Leben nicht gerade leicht", sagt Karin-Heide Wolter von der Gurkeneinlegerei in Letschin im Oderbruch. "Gerade gestern haben wir Fan-Post erhalten, wo uns ein begeisterter Kunde seine Freude über das Auftauchen unserer Waren in seinem Supermarkt berichtete." Sie hoffe auf viele Gespräche mit den Handelsketten auf der Grünen Woche. Gurken aus dem Oderbruch unterschieden sich durchaus vom den viel bekannteren Konkurrenten aus dem Spreewald. "Unsere sind knackiger, weniger salzhaltig und mit einem besonderen Dill versetzt", meinte die seit zehn Jahren auf der Messe präsente Firmenchefin.

Am Montag findet in der Halle 21 a ein Brandenburg-Tag mit Unterhaltungsprogrammen statt.

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