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Brandenburg: Alles wartet auf einen Buga-Geschäftsführer

OB Gramlich muß sich sputen / Ein Kandidat aus BerlinVON MICHAEL MARA UND THORSTEN METZNER POTSDAM.Wer wird die Potsdamer Bundesgartenschau im Jahr 2001 managen?

OB Gramlich muß sich sputen / Ein Kandidat aus BerlinVON MICHAEL MARA UND THORSTEN METZNER POTSDAM.Wer wird die Potsdamer Bundesgartenschau im Jahr 2001 managen? Oberbürgermeister Horst Gramlich ist bei der monatelangen Suche nach einem Geschäftsführer für die BUGA-Gesellschaft jetzt offenbar fündig geworden.In der engeren Wahl sind nach Tagesspiegel-Informationen Manfred Bauer, Büroleiter in Stolpes-Staatskanzlei und Jens Fenselau, Abteilungsleiter in der Senatsverwaltung für Bauen und Wohnen und früherer BUGA-Koordinator in Berlin.Die Entscheidung liegt beim Stadtparlament.Der frühere Berliner Bausenator Wolfgang Nagel, heute Manager bei der Fundus-Gruppe, war ebenfalls im Gespräch, aber hat dem Vernehmen nach abgewinkt. Für den attraktiven BUGA-Managerposten haben sich etwa 100 Kandidaten beworben: Laut Gramlich sind darunter allerdings kaum geeignete Bewerber.Nach einem Beschluß des Hauptausschusses der Stadtverordnetenversammlung muß Gramlich zwei Kandidaten zur Auswahl präsentieren.Derzeit sind zwei Bewerber in der engeren Wahl, wobei die Würfel noch nicht endgültig gefallen sein sollen.Der 51jährige Fenselau, Abteilungsleiter für Bauplanung und Bauaufsicht in der Senatsverwaltung für Bauen und Wohnen, besitzt einschlägige BUGA-Erfahrung.Er hat für die Berliner Bundesgartenschau 1987 federführend die Hoch- und Tiefbauprojekte, später auch die Planungen für die (dann abgesagte) BUGA 1995 koordiniert.Der SPD-Beamte soll Schwierigkeiten mit der neuen CDU-Spitze im Bauressort haben und eine neue Herausforderung suchen. Auch der zweite Kandidat, Staatskanzlei-Büroleiter Manfred Bauer, gilt als Organisationsexperte.Für den 42jährigen, der früher das Büro von Altkanzler Willy Brandt geleitet hat, wäre die BUGA "eine spannende Aufgabe".Dem Vernehmen nach hat Bauer den Rückenwind der Landesregierung.Ministerpräsident Manfred Stolpe sieht die BUGA als entscheidende Chance, die Landeshauptstadt aus den Negativschlagzeilen herauszubringen.Auch der Zentralverband für Gartenbau signalisiert mit Blick auf das gestörte Verhältnis zwischen Stadt und Land Zustimmung.Er könne mit Bauer gut leben, sagte Präsident Karl Zwerenz. Gramlich muß sich bald entscheiden, die Gründung der Bundesgartenschau GmbH, an der die Stadt und der Verband die Anteile halten, hat sich verzögert.Zwar äußerte sich Zwermann zufrieden über den Stand der BUGA-Vorbereitungen, für die der Entwicklungsträger (für das BUGA-Gelände auf dem Bornstedter Feld) und der Sanierungsträger (für die Stadtmitte) verantwortlich sind."Trotzdem werde ich langsam nervös", sagte er.In dieser Woche unterzeichne der Verband einen Gesellschaftervertrag mit der Stadt Rostock, obwohl die Gartenschau dort erst 2003 stattfinden soll.Er sei jedoch optimistisch, daß bis Jahresmitte auch in Potsdam die Verträge und die Geschäftsführung geregelt sein werden.

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