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Brandexperten: Die Statik ist gesichert

Experten bestätigen, dass für den Sharoun-Bau keine Einsturzgefahr besteht. Nun versuchen die Ermittler herauszufinden, wer den Brand verursacht hat.

Einen Tag nach dem Brand trafen sich die Verantwortlichen der Philharmonie, der Kripo, des Senats und anderer Behörden. Zudem seien Gutachter an der Besichtigung beteiligt gewesen, die von den Versicherungen gestellt wurden. Das Gebäude selbst ist bei der Feuersozietät versichert. Sollte sich der Verdacht bestätigen, dass die Handwerksfirma den Brand verursacht hat, würde deren Versicherung einspringen.

Eigentümer des Gebäudes ist die Philharmonie. Torsten Wöhlert, der Sprecher der Kulturverwaltung, versicherte, dass man nicht warten werde, bis die Schuldfrage geklärt sei, sondern „sofort alles Notwendige“ veranlassen werde.

Die Philharmonie teilte mit, dass der Statiker bestätigt habe, dass es keine Einsturzgefahr gebe, die Betondecke unterhalb der Dämmung und des äußeren Blechdachs sei nicht beschädigt worden. Durch die Hitze sei an dieser Betondecke an einigen Stellen lediglich die Abdichtung gegen Wasser beschädigt worden, deshalb sei etwas Löschwasser in das Gebäude gelaufen. Bei vergleichbaren Bränden im Dach sind die Schäden durch das Wasser in aller Regel viel größer als der eigentliche Feuerschaden. Die Technik der Philharmonie ist, wie berichtet, nicht betroffen, zudem seien keine Instrumente zu Schaden gekommen, betonte Orchestervorstand Peter Riegelbauer.

In den kommenden Tagen soll eine Spezialfirma den Großen Saal und die Foyers der Philharmonie entlüften und die Luft auf Schadstoffe kontrollieren. Wie berichtet, roch es selbst am Brandtag nur minimal im Großen Saal.

Die Arbeiten am Dach seien „normale Instandsetzungen an einem in die Jahre gekommenen Dach gewesen“, sagte Technikchef Frank Kersten. Diese Arbeiten seien von der Stadtentwicklungsverwaltung beauftragt worden. Man gehe davon aus, dass der Senat nur Firmen beauftrage, die ausreichend versichert sind, sagte Kersten.

Bei der Philharmonie hieß es, dass das Notdach aus Stahlgittern konstruiert werden solle, nicht aus Holz. Zumindest müsse das Dach „sehr stabil“ sein, wie Intendantin Rosenberg sagte, denn: „Da oben ist es sehr windig. Keiner der Verantwortlichen wollte sich gestern detaillierter dazu äußern, wie schnell und durch welche Firma ein solches Provisorium errichtet werden könne. Ha

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