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Berlin: Brandschutzmängel: Gewerkschaft sieht Gefahren in BGS-Zentrale

Schwere Brandschutzmängel bedrohen nach Darstellung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Mitarbeiter im Präsidium Ost des Bundesgrenzschutzes (BGS) an der Treptower Schnellerstraße. Dazu kämen Gefahren durch die Gifte Arsen und Asbest, sagte gestern der Gewerkschaftsvorsitzende für den BGS in Berlin, Klaus Kampa.

Schwere Brandschutzmängel bedrohen nach Darstellung der Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Mitarbeiter im Präsidium Ost des Bundesgrenzschutzes (BGS) an der Treptower Schnellerstraße. Dazu kämen Gefahren durch die Gifte Arsen und Asbest, sagte gestern der Gewerkschaftsvorsitzende für den BGS in Berlin, Klaus Kampa. Er sprach von "Lebensgefahr für 300 Polizeibeschäftigte" und "Behördenschlamperei". Seit Jahren sei zum Beispiel bekannt, dass Fluchtwege und Rettungsmöglichkeiten fehlten.

Das Gebäude diente früher dem DDR-Ministerium für Staatssicherheit. Laut GdP gibt es zwar ein Konzept für eine 35 Millionen Mark teure Modernisierung, geschehen sei aber noch nichts. Theoretisch könne der BGS in ein Ersatzgebäude am Fehrbelliner Platz in Wilmersdorf ziehen. Das Bundesbauministerium bevorzuge aber eine vorübergehende Unterbringung der Beschäftigten in Containern auf dem Treptower Gelände.

Das Ministerium nannte dazu keine Einzelheiten. Ein Sprecher sagte jedoch, für den heutigen Dienstag sei eine Besichtigung geplant. Dem Tagesspiegel liegen Ämterschreiben vor, die einen Teil der Vorwürfe erhärten. So kritisierte die Bundesausführungsbehörde für Unfallversicherung "nicht ausreichende Rettungswege". Zudem sei die Hauselektrik überlastet und "die Betriebssicherheit der Anlage nicht mehr gewährleistet".

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